The logo of Chinese ride-hailing firm Didi Chuxing is seen at their new drivers center in Toluca
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Chinas Uber-Konkurrent Didi stellt Dienst nach Mord ein

Ein Fahrer, der für Didi tätig war, soll am 24. August eine Passagierin vergewaltigt und ermordet haben. Didi muss sich heftige Kritik gefallen lassen, weil das Unternehmen eine Meldung, die dem mutmaßlichen Täter einen Tag vor der Tat sexuell aggressives Verhalten vorwarf, ignorierte. Der Fahrdienstleister hat sein Carpool-Angebot "Hitch" jetzt in ganz China vorübergehend eingestellt, um seine internen Mechanismen zu untersuchen, wie engadget berichtet.

Das Verbrechen hat eine Debatte über Didi neu entfacht. Von Sicherheitsproblemen für Fahrgäste des Anbieters wurde in der Vergangenheit immer wieder berichtet, der Mord verleiht dem Thema jetzt wieder Dringlichkeit. Staatliche Medien wie die Nachrichtenagentur Xinhua fordern rechtliche Konsequenzen für das Unternehmen, wenn es nicht für die Sicherheit seiner Kunden sorgen kann. Wie lange Didi sein Hitch-Angebot aussetzt, ist noch unklar.

Didi hat in der Vergangenheit bereits versucht, das Sicherheitsproblem in den Griff zu bekommen, etwa durch Einschränkungen bei nächtlichen Fahrten oder den Einsatz von Fahrern, die dasselbe Geschlecht wie die Fahrgäste haben. Didi will jetzt die Kooperation mit Behörden verbessern. Welche anderen Maßnahmen das Unternehmen setzen will, ist noch ungewiss.

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