US-CHINA-BALLOON-DEBRIS-ESPIONAGE
© APA/AFP/US NAVY/PETTY OFFICER 1ST CLASS TYLER TH / PETTY OFFICER 1ST CLASS TYLER TH

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Fotos zeigen Bergung von chinesischem Spionageballon

Am vergangenen Samstag schoss ein F22-Raptor-Tarnkappenjet der US Air Force einen mutmaßlichen chinesischen Spionageballon über der Küste des US-Bundesstaates South Carolina ab. Jetzt hat die US Navy Bilder von der Bergung des rund 60 Meter hohen Ballons veröffentlicht.

Die Nutzlast des Ballons soll nach Angaben des US-Generals Glen Van Herck mehrere Tausend Pfund betragen und die Größe eines Düsenflugzeugs gehabt haben.

Bergung des chinesischen Spionageballons

Die Trümmer sollen nach Angaben Van Hercks den Platz von 15 mal 15 Football-Feldern in einer Höhe von 15 Metern einnehmen. Ein Football-Feld ist üblicherweise etwas mehr als 91 Meter lang und knapp 49 Meter breit.

Nach Angaben der US-Marine soll der Ballon auch mit Sprengstoff zur Selbstzerstörung ausgestattet gewesen sein. Gefunden wurde der allerdings nicht, wie es bei Gizmodo heißt.  

Veröffentlicht wurden die Bilder vom Defense Visual Information Distribution Service (DVIDS) der Navy. Ein Teil der Nutzlast versank im Meer und wurde von Tauchern und Unterwasserdrohnen geborgen.

 

 

Der Ballon war bereits am 28. Jänner über Alaska in den US-Luftraum eingedrungen. Nachdem er in den folgenden Tagen Kanada überflog, gelangte er am 31. Jänner wieder in die USA. Den Abschussbefehl erteilten die USA bereits am vergangenen Mittwoch. Am Samstag wurde er schließlich vom Himmel geholt.

Teil eines umfangreichen Spionageprogramms

Laut einem Bericht der "Washington Post" soll der Ballon Teil eines umfangreichen Überwachungsprogramms Chinas sein.Derartige Ballons hätten bereits seit Jahren Informationen über militärische Einrichtungen in mehreren Ländern, darunter Japan, Indien, Vietnam und Taiwan, gesammelt. Die Ballons würden zum Teil von der Küste der südchinesischen Insel Hainan aus operieren. Sie seien bisher über 5 Kontinenten gesichtet worden. China stellt das in Abrede. Die Ballons würden Forschungszwecken dienen, heißt es aus Peking.

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