Die Zephyr 8 hätte beinahe den Rekord des längsten je gemachten Flugs gebrochen.

Die Zephyr 8 hätte beinahe den Rekord des längsten je gemachten Flugs gebrochen.

© Airbus

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USA und China arbeiten an Solardrohnen, die Wochen fliegen können

Der große Vorteil von Drohnen ist ihre Ausdauer. Unbemannte Flugzeuge, die mehrere Tage lang in der Luft bleiben können, ohne eine Pause zu machen, stellen einen großen Vorteil bei der Kriegsführung dar. Sowohl die USA als auch China testen daher solarbetriebene Drohen, die theoretisch ewig fliegen können.

Die meisten dieser Drohnen sind in großen Höhen unterwegs, bis zu 20 Kilometer erreichen moderne Solar-Flugzeuge. Dort sind sie von Wetter und Wolken ungestört und können so für Monate ihre Runden ziehen. Erst im August blieb die Zephyr-8-Drohne der US-Armee für 64 Tage in der Luft, bevor sie abstürzte.

Jungfernflug von chinesischer Solar-Drohne

Währenddessen testet China ihre Qimingxing-50-Drohne. Auch sie wird durch Energie angetrieben, die sie mit Photovoltaikmodulen auf ihren Flügeln einsammelt. Ihr Jungfernflug dauerte zwar nur 26 Minuten, doch China hat Großes vor. In Zukunft sollen solche Drohnen am Rande der Erdatmosphäre fliegen, ein chinesischer Forscher bezeichnete die Flugzeuge sogar als "Quasi-Satelliten".

Militärisch können die Drohnen bei Aufklärungsmissionen eingesetzt werden, aber auch bei der Koordinierung von Überschallraketen und anderen Langstreckenwaffen könnten sie eine entscheidende Rolle spielen. Außerdem sind die günstiger als bemannte Flugzeuge und können - anders als Satelliten, die mit 30.000 km/h im Orbit unterwegs sind - für längere Zeit ein bestimmtes Gebiet überwachen.

Die große Herausforderung ist jetzt nur noch, dass die Flugzeuge auch stabil und ausdauernd genug sind, um für Monate in der Luft zu bleiben. Doch wie bei normalen Flugzeugen darf man auch bei Drohnen erwarten, dass sich die Technik von Jahr zu Jahr verbessert.

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