Das Leichtflugzeug erhält seinen Strom durch Photovoltaikmodule auf den Tragflächen.

Das Leichtflugzeug erhält seinen Strom durch Photovoltaikmodule auf den Tragflächen.

© Airbus

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Stratosphärendrohne des US-Militärs stürzt bei Rekordflug ab

Erst Ende Juli brach die solarbetriebene Stratosphärendrohne “Zephyr” ihren eigenen Rekord, indem sie länger als 42 Tage ohne Unterbrechung in der Luft blieb. Nach 64 Tagen stürzte die unbemannte Drohne allerdings über der Wüste im US-Bundesstaat Arizona ab.

64 Tage in der Luft

Am 19. August verlor das Bodenteam den Kontakt zum Flugzeug, in einer Höhe von etwa 15 Kilometern unterwegs war. “Nach 64 Tagen Stratosphärenflug und dem Erreichen zahlreicher Missionsziele kam es zu Umständen, die Zephyrs aktuellen Flug beendeten”, hieß es vonseiten von Airbus, dem Projektpartner des US-Militärs. “Es traten keine Personenschäden auf. Unsere Teams analysieren derzeit mehr als 1.500 Stunden stratosphärische Missionsdaten.”

Die “Umstände” traten dabei zwischen den Städten Phoenix und Mexicali auf, als Zephyr mit rund 100 km/h eine S-Formation fliegen sollte. Daten der automatischen Flugzeugüberwachung zeigten, dass sich die Flughöhe von Zephyr immer schneller verringerte. Bei ihrem Absturz erreichte die Drohne dabei Spitzengeschwindigkeiten von 83 km/h. Obwohl Airbus es gegenüber dem Magazin Simpleflying nicht bestätigte, dürfte die Landung nicht gerade sanft gewesen sein.

Fast Langzeitrekord gebrochen

Fast hätte das Flugzeug dabei den Rekord des längsten je aufgezeichneten Fluges gebrochen. Dieser wurde vor 63 Jahren von 2 Piloten in einer Cessna 172 Skyhawk aufgestellt und dauerte 64 Tage und 22 Stunden

Zephyr ist dabei nicht nur einzigartig, was die Flugdauer betrifft, sondern auch, was die Flughöhe angeht. Die Stratosphärendrohne schaffte bei einem Flug eine Höhe von über 23 Kilometer. Das ist Rekord in seiner Flugklasse. 

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