Diese Songs hören Menschen in der Corona-Krise
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Die erzwungene Corona-Isolation beschert nicht nur TV-Streaming von Netflix bis Prime und Pornoplattformen wie Pornhub Nutzerrekorde. Auch Musik-Streaming erlebte in den vergangenen Wochen einen Höhenflug. Spotify hat das Userverhalten analysiert und dabei entdeckt, dass Nostalgie derzeit Trumpf ist.
a-ha und Cindy Lauper hoch im Kurs
In der ersten Aprilwoche stieg die Anzahl von Playlists mit Songs aus den 50er- bis 80er-Jahren um 54 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Besonders die 80er-Jahre erleben Spotify zufolge in der Corona-Krise einen Revival. Am häufigsten wurde "Take on Me" der norwegischen Pop-Band a-ha hinzugefügt. Zu den am häufigsten gestreamten Songs zählte zudem der Cindy-Lauper-Hit "Girls Just Want to Have Fun", der in diesem Zeitraum mehr als 2,3 Millionen Mal abgespielt wurde.
Laut dem Verhaltensforscher David DiSalvo ist die Flucht in Nostalgie, die nun auch im Hörerverhalten zu bemerken sei, eine menschliche Strategie. In der unsteten Zeit während der Corona-Krise könnten damit Erinnerungen aktiviert werden, die ein Gefühl von Stabilität, Kontrolle und Trost vermitteln.
Von David Bowie bis Lou Bega
Unter den Klassikern, die zuletzt im deutschsprachigen Raum besonders häufig gestreamt wurden befinden sich "(What A) Wonderful World" von Sam Cooke, der Queen-Song "Don't Stop Me Now", "Hotel California" von den Eagles und "Dancing Queen" von ABBA. Aus den 80ern hören Spotify-User neben Cindy Lauper und a-ha auch Nena, AC/DC, David Bowie, Bon Jovi und Cindy Lauper.
Aber auch die 90er sind mit einigen Klassikern vertreten. Neben "Wonderwall" von Oasis, "I Want It That Way" der Backstreet Boys, "Smells Like Teen Spirit" von Nirvana finden sich auch die Hits "Wannabe" der Spice Girls sowie "Baby One More Time" von Britney Spears. Wie stark die Sehnsucht nach guter Laune ist, beweist wohl der Song, der weltweit am häufigsten zu Playlists der 90er hinzugefügt wurde: "Mambo No.5" von Lou Bega.
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