Bottles of vodka are displayed for sale in a supermarket in Moscow
© REUTERS / MAXIM SHEMETOV

Digital Life

Cyberangriff stört Alkohol-Vertrieb in Russland

Nach einem Cyberangriff auf ein russisches Besteuerungssystem kam es laut dem ukrainischen Digitalminister Mychailo Fedorow zu einer Störung des Alkohol-Vertriebs in Russland. Seine Regierung habe entschieden, dass die Menschen in Russland angesichts der vom Kreml verbreiteten Propaganda "nüchtern" sein müssten, sagte Vize-Regierungschef Fedorow am Mittwoch scherzhaft beim virtuellen Paris Cyber Summit.

Nähere Angaben zu dem Cyberangriff auf das System zur Besteuerung machte Fedorow bei der internationalen Konferenz von Cybersicherheitsexperten nicht. Dem ukrainischen Digitalminister zufolge wurden durch ukrainische Cyberangriffe insgesamt "mehr als 80 russische Systeme beschädigt". Als Beispiel nannte er den Youtube-ähnlichen russischen Dienst Rutube, der Anfang der Woche lahmgelegt worden war, sowie "Seiten des FSB und des Kreml".

Die "wahren Erfolge" der Ukraine gegenüber Russland im Cyberraum könnten jedoch erst "nach dem Krieg" offengelegt werden, sagte Fedorow weiter. "Sie jetzt zu enthüllen, wäre kontraproduktiv." Insgesamt sei Russlands Stärke im Cyber-Bereich "überbewertet", urteilte der ukrainische Digitalminister.

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