Ein Sicherheitsfeature könnte manche Banken-App unbrauchbar machen.

Ein Sicherheitsfeature könnte manche Banken-App unbrauchbar machen.

© Getty Images/iStockphoto / cnythzl/iStockphoto

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Bank-Apps könnten ohne Android-Update Dienst verweigern

Betriebssystem-Updates machen unsere Smartphones sicherer, weil sie Sicherheitslücken beheben. Banking-Apps sind ein attraktives Ziel für Betrüger. Wer dort „einbricht“, könnte theoretisch ganze Konten leerräumen, falls diese nicht ausreichend geschützt sind.

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Google stellt Android-Nutzern deshalb regelmäßig Sicherheitsupdates zur Verfügung, damit solche Lücken geschlossen werden können. Eine eigene API-Schnittstelle für App-Entwickler soll künftig direkt erkennen können, wenn auf einem Gerät seit über einem Jahr kein Sicherheitsupdate mehr durchgeführt wurde. Betreiber sensibler Apps, etwa Banken, sollen damit vor Sicherheitslücken geschützt werden.

App erfragt Sicherheitsstatus

Über die Schnittstelle können Apps also herausfinden, ob das Handy sicher genug ist, bestimmte heikle Funktionen auszuführen. Konkret gibt es 3 verschiedene Sicherheitsstufen, in die die Smartphones eingeteilt werden. 

Die höchste Sicherheitsstufe bedingt ein Android-Sicherheitsupdate im Laufe des letzten Jahres, das direkt vom Gerätehersteller stammt. Dieses höchste Level wird wahrscheinlich auf Finanz-, Regierungs- und Business-Software beschränkt sein, sagt Android Police

Es könnte künftig der Fall sein, dass man aufgrund dieser neuen Features auf Android-Handys mit veraltetem Betriebssystem keine Banken- oder Behörden-Apps wie „Digitales Amt“ mehr verwenden kann. 

Updates sorgen für Sicherheit

Das hilft aber auch einzelnen Nutzern – schließlich will niemand, dass Geld oder wertvolle Daten gestohlen werden. Schon jetzt sorgen aber auch die App-Anbieter selbst für die notwendige Sicherheit ihrer Apps, etwa indem sie regelmäßige Updates über den Google Play Store bereitstellen, sobald eine Sicherheitslücke bekannt wird. 

Die größere Gefahr geht aktuell allerdings gar nicht von Angriffen über das Gerät aus, sondern von Phishing-Attacken und Ähnlichem. Hier sind die Nutzer selbst gefordert, damit sie darauf nicht hereinfallen.

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Das neue Sicherheitslabel für Android-Geräte soll im Mai 2025 eingeführt werden. Dann steht es den App-Betreibern aber immer noch frei, ob sie dieses verwenden wollen.

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