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Digital Life

7 Tipps, wie man sich beim Internet-Banking gegen Phishing schützt

Das Smartphone klingelt. Auf dem Bildschirm taucht eine SMS auf, augenscheinlich von der Hausbank. In der dringlichen Nachricht wird behauptet, jemand habe sich gerade in Griechenland mit einem unbekannten Gerät in das eigene Online-Banking eingeloggt. Wenn man das nicht selbst war, sollte man sofort unter der angegeben Telefonnummer die Bank kontaktieren. 

Eine solche Nachricht lässt wohl einen jeden aufschrecken. Folgt man in der Eile der Aufforderung, meldet sich am anderen Ende der Leitung jemand, der sich als Bankmitarbeiter ausgibt. Er versucht, entweder an sensible Kreditkartendaten, an die Zugangsdaten des Online-Bankings, Freigabe von Überweisungen oder irgendwelchen TAN-Codes zu gelangen. 

Gerät man eventuell zusätzlich in Panik könnte es schon passieren, dass man in die letzte Falle tappt und derartige Informationen tatsächlich weitergibt. Ein solcher Fehler könnte einem teuer zu stehen kommen, denn sobald man bemerkt, dass man einem Betrüger auf den Leim gegangen ist, könnten schon hohe finanzielle Beträge verschwunden sein. 

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Das Phishing-Prinzip

Egal ob bei angeblich verschollenen Paketen, bei fragwürdigen Auszahlungen durch das Finanzamt oder bei plötzlichen Zahlungsrückständen - die Phishing-Betrüger arbeiten alle nach einem ähnlichen Prinzip

In der ersten Kontaktaufnahme wird versucht, das potenzielle Opfer zu verängstigen, es unter Druck zu setzen und eine Gefahr oder Dringlichkeit herbeizureden. Unter solchen Umständen ist es wahrscheinlicher, dass man falsch reagiert und einen dubiosen Link anklickt oder eine unbekannte Telefonnummer anruft.

In einem weiteren Schritt wird probiert, an sensible Informationen zu kommen - meist unter dem Denkmantel, die zuvor herbeigeredete Gefahr oder Dringlichkeit abzuwenden. Spätestens hier sollte man misstrauisch werden und nochmal in Ruhe überlegen, was da gerade passiert.

"Im Alltag wären Sie skeptisch. Seien Sie es auch online", heißt es auf einer Ratgeber-Webseite der Erste Bank. Würde man jemanden, den man nicht kennt, von dem man auf der Straße angesprochen wird, tatsächlich seine Zugangsdaten zum Internet-Banking verraten? Wohl eher nicht. Genauso sollte man es auch im Internet handhaben.

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Mit diesen Tipps, schützt man sich gegen Phishing-Versuche

Befolgt man ein paar zentralen Empfehlungen, ist man eigentlich ausreichend gegen Phishing-Versuche geschützt. Die Erste Bank hat beispielsweise diese 7 Punkte zusammengefasst:

  1. Niemals die Verfügernummer, Benutzernamen, Passwörter oder anderen vertrauliche Finanzdaten auf unbekannten oder verdächtigen Webseiten eingeben oder jemandem am Telefon, per E-Mail oder Textnachricht verraten.

  2. Niemals fragt die Erste Bank, ein anderes Finanzinstitut oder ein vertrauenswürdiges Unternehmen am Telefon nach sensiblen Daten wie PIN, Signatur-Code, TAN oder Passwörtern.

  3. "Wir fordern Sie niemals am Telefon oder via E-Mail zur Freigabe eines Logins oder einer Überweisung auf!", schreibt die Erste Bank.

  4. Es ist nicht entscheidend, was jemand am Telefon, in einer Mail oder in einem Chat behauptet. Einzig und allein entscheidend ist, was in der eigene Banking-App steht

  5. Bevor man eine Überweisung oder Zahlung in der Banking-App freigibt, sollte man die angegeben Daten genau kontrollieren. Man sollte auf keinen Fall eine Aktion freigeben, die man nicht selbst gestartet hat.

  6. Wird man unerwartet kontaktiert oder wird Druck aufgebaut, sollte man besonders skeptisch sein. 

  7. Im Zweifelsfall sollte man die Kommunikation abbrechen und Bankmitarbeiter über den herkömmlichen Weg von sich aus kontaktieren - beispielsweise am George Helpdesk in der George-App, unter der Telefonnummer 05 0100-50200 oder über diese Webseite.

 

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation mit Erste Bank und Sparkassen

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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Florian Christof

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