FILE PHOTO: Shopping carts of Germany's biggest retailer Metro AG are lined up at a Metro cash and carry market in St. Augustin
© REUTERS / Wolfgang Rattay

Digital Life

Cyberattacke auf Metro lässt Kassen ausfallen

In Märkten des Metro-Konzerns in Österreich, Deutschland und Frankreich kommt es seit einigen Tagen zu langen Schlangen an den Kassen. Das Scannen der Barcodes funktioniert manchmal nicht, Bankomatzahlungen sind teilweise nur mit Verzögerung möglich. Bei Lieferungen kommt es zu Ausfällen.

Die Probleme bestehen seit 17. Oktober und zunächst konnte man den Grund dafür nicht mit Bestimmtheit benennen. Mit einem Cyberangriff wurde spekuliert, doch erst jetzt wird das auch von Metro bestätigt, wie Winfuture berichtet.

Preise nicht korrekt angezeigt

"Die jüngsten Ergebnisse der Analyse bestätigen einen Cyberangriff auf die Metro-Systeme als Ursache für den Ausfall der IT-Infrastruktur", heißt es in einer Aussendung.

Der Angriff ziehe es auch mit sich, dass Preise auf Displays im Markt nicht korrekt angegeben werden. Beim Einkaufen sei also Vorsicht geboten. An der Kasse sei es ratsam, die vermuteten Preise noch einmal zu kontrollieren.

Spekulationen seit Tagen

Der Cybersicherheits-Experte Günter Born hat in seinem Blog schon am 20. Oktober über einen wahrscheinlichen Cyberangriff berichtet. Im Internet sind bis dahin bereits Bilder von Schildern aufgetaucht, die einzelne Metro-Märkte aufgestellt hatten, um ihren Kunden die Unannehmlichkeiten an der Kassa zu erklären. Auch die futurezone berichtete über einen möglichen Cyberangriff.

Offline-Systeme eingerichtet

Laut Metro haben die eigenen Teams in den Märkten vorübergehend Offline-Systeme eingerichtet, um Zahlungen zu verarbeiten. Bei Online-Bestellungen konnten die Probleme aber bisher nicht behoben werden. Das Unternehmen arbeite mit Hochdruck an einer schnellen Lösung des Problems und bittet bis dahin um Verständnis.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare