ARCHIV/ILLUSTRATION - Die Silhouette eines Mannes ist am 23.01.2012 in Hannover vor einem Computerbildschirm mit dem Logo des Online-Netzwerks Facebook zu sehen. Am Donnerstag äußert sich der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner in Mainz bei einer Pressekonferenz zu seinem Antwortverbot für die Facebook-Seite der Landesregierung. ..Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV/ILLUSTRATION - Die Silhouette eines Mannes ist am 23.01.2012 in Hannover vor einem Computerbildschirm mit dem Logo des Online-Netzwerks Facebook zu sehen. Am Donnerstag äußert sich der rheinland-pfälzische Datenschutzbeauftragte Edgar Wagner in Mainz bei einer Pressekonferenz zu seinem Antwortverbot für die Facebook-Seite der Landesregierung. ..Foto: Julian Stratenschulte/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
© dpa/Julian Stratenschulte

Konsequenzen

Deutschland: Mann wegen Hassposting entlassen

Ein 26-jahre alter Berliner hat den Tod des drei Jahre alten Flüchtlingskind Aylan online mit den Worten "Wir TRAUERN NICHT sondern wir FEIERN ES! Nur ein Flüchtling, ein Flüchtling ist zu wenig: Das Meer hat schon mehr Flüchtlinge geschluckt" kommentiert.

Zahlreiche Menschen zeigten sich online von der Aussage zutiefst empört und machten ihrem Ärger Luft. Der Post sorgt nun für zusätzliche Konsequenzen: Nach einer Hausdurchsuchung hat nun auch sein Arbeitgeber angekündigt, den Mann nicht mehr beschäftigen zu wollen. Das berichtet der NDR.

Ein Foto, das die deutsche Bild-Zeitung veröffentlicht hatte, zeigt den Mann in einem Pullover des Hamburger Logistikunternehmens Hermes. Unternehmenssprecher Martin Frommhold erklärte gegenüber NDR.de, dass der Mann bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt war und im Rahmen dessen auch Tätigkeiten für Hermes ausübte. Hermes verurteile "jedwede rassistische und menschenverachtende Äußerung" und verweist auf den firmeninternen Verhaltenskodex, der derartige Äußerungen verbiete. Die Zeitarbeitsfirma hat inzwischen mitgeteilt, ihn ebenfalls nicht mehr zu beschäftigen.

Auch in Österreich gab es in der Vergangenheit immer wieder Vorfälle bei denen fremdenfeindliche Postings zu Entlassungen führten.

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