Villachs Bürgermeister Günther Albel, Landeshauptmann Peter Kaiser, Infineon-Vorstand Sabine Herlitschka und Austrian-Mobile-Power-Chef Heimo Aichmaier bei E-Mobility on Stage 2016
Villachs Bürgermeister Günther Albel, Landeshauptmann Peter Kaiser, Infineon-Vorstand Sabine Herlitschka und Austrian-Mobile-Power-Chef Heimo Aichmaier bei E-Mobility on Stage 2016
© Austrian Mobile Power

Verkehr

Elektromobilität soll 33.900 Arbeitsplätze bringen

Die Elektromobilität soll in Österreich bis zum Jahr 2030 rund 33.900 neue Arbeitsplätze bringen und habe ein Wertschöpfungspotenzial von 3 Mrd. Euro. Das erklärte der Geschäftsführer der "Austrian Mobile Power", Heimo Aichmaier, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag auf dem Firmengelände von Infineon in Villach. Das Unternehmen ist derzeit Schauplatz des Technologieforums "E-Mobility on Stage".

Gesetzgebung gefragt

Die Arbeitsplätze würden in den Bereichen Fahrzeug, Lade- und Produktionstechnologien entstehen, hat Fraunhofer Österreich gemeinsam mit "Austrian Mobile Power" errechnet. Im Rahmen des Praxis- und Technologieforums, das am Donnerstag eröffnet wurde, sollen innovative Lösungen auf dem Gebiet der Elektromobilität vorgestellt werden.

Darüber hinaus hat die Veranstaltung das Ziel, das Bewusstsein für diese alternative Mobilitätsform in der Bevölkerung, aber auch bei den Entscheidungsträgern zu stärken und das Wissen "darüber, was heute schon alles möglich ist", so Aichmaier, zu erweitern. Kärnten habe große Chancen, sich in diesem Zusammenhang mit neuen Dienstleistungen auseinanderzusetzen, erklärte Aichmaier. Was die Elektromobilität zur Weiterentwicklung brauche, seien eine anreizfördernde Gesetzgebung, lokale Rahmenbedingungen und die öffentliche Hand als Vorbild.

Kärnten für Ausbau

Der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) bekannte sich im Rahmen der Pressekonferenz klar zum verstärkten Ausbau der E-Mobilität. Er rechnet damit, dass Elektroautos in rund zehn Jahren das Straßenbild dominieren werden. Kärnten habe zwei Strategien entwickelt, den Landesmobilitätsplan und den Energie-Masterplan, sagte er.

Die Geschwindigkeit der Umsetzung werde aber sehr stark von der Kooperation der öffentlichen Hand mit den unterschiedlichen Initiativen abhängen, auch werde es mit dem privaten Pkw-Verkehr nicht getan sein. "Wir brauchen hier die Vorbildwirkung des öffentlichen Verkehrs und die weitere Elektrifizierung der Bahn", sagte er. Auch werde es für die Erweiterung der Infrastruktur Partner brauchen. Sie könne nur mit einer "vernünftigen Beteiligung Privater" geschehen.

Infineon als Gastgeber

"Austrian Mobile Power" ist eine branchenübergreifende Plattform mit derzeit 38 Mitgliedern, unter ihnen auch Infineon. Das Unternehmen, vor dessen Standort in Villach "E-Mobiliy on Stage" heuer stattfindet, ermögliche mit seiner Technologie die Entwicklung und Weiterentwicklung der E-Mobilität, sagte Vorstandsdirektorin Sabine Herlitschka. "In sieben von den zehn meistverkauften Elektroautos befinden sich Bauteile von Infineon." Die Elektromobilität sei darüber hinaus ein wichtiger Faktor für eine zukunftsorientierte Standortentwicklung.

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