FILE PHOTO: SpaceX owner and Tesla CEO Elon Musk gestures during a conversation with legendary game designer Todd Howard at the E3 gaming convention in Los Angeles
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Digital Life

Elon Musk fragt sich, ob Twitter stirbt

Nach seinem überraschenden Einstieg bei Twitter hat der Tech-Milliardär Elon Musk die Überlebenschancen der Plattform provokativ infrage gestellt. "Stirbt Twitter?", schrieb Musk am Samstag in einem Tweet. Dazu stellte er die Statistik der zehn Twitter-Konten mit den meisten Followern und beklagte: "Die meisten dieser "Top"-Accounts twittern selten und posten nur sehr wenige Inhalte."

Bieber: Nur ein Post pro Jahr

Unter den Top Ten der Twitter-Accounts sind jene von Ex-US-Präsident Barack Obama, der Popstars Justin Bieber, Katy Perry, Rihanna, Taylor Swift und Lady Gaga sowie des Fußballstars Cristiano Ronaldo. Musk liegt in der Rangliste mit mehr als 81 Millionen Abonnenten auf Platz acht. Musk schrieb weiter, Taylor Swift habe in den vergangenen drei Monaten gar nichts gepostet. Und Justin Bieber habe im ganzen Jahr nur einen Post abgesetzt.

Neue Konditionen für Abo

Musk plädiert außerdem dafür, dass das Premium-Angebot Twitter Blue umgestaltet werden sollte, berichtet Axios. Er schlägt niedrige Abo-Gebühren vor, die je nach Einkommensniveau des jeweiligen Landes gestaltet und auch mit Kryptowährung bezahlt werden können. Außerdem sollte Twitter-Blue-Nutzer*innen keine Werbung angezeigt werden und ihr Profil sollte ein eigenes Abzeichen erhalten, das sich von dem üblichen Verifiziert-Symbol unterscheiden solle. Das Zeichen sollten Nutzer*innen allerdings erst 60 Tage nach ihrem Abo-Abschluss erhalten, um zu prüfen, ob es sich um Spam-Konten handelt.

Aktiver Aktionär

Anfang April war bekannt geworden, dass Musk mit einer Beteiligung von 9,2 Prozent zum größten Aktionär von Twitter wurde. Zunächst hatte es so ausgesehen, als wolle er sich mit einer passiven Rolle als Investor begnügen. Kurz darauf wurde jedoch sein Einzug in den Verwaltungsrat der Firma öffentlich. Musk bekommt damit offiziell größeren Einfluss auf die Strategie von Twitter. Der Chef des Kurznachrichtendienstes, Parag Agrawal, kommentierte dies mit den Worten, Musk glaube an die Plattform und sei zugleich ein scharfer Kritiker. Das sei genau, was Twitter brauche, um auf lange Sicht stärker zu werden.

Offen für Diskussionen

Musk nutzt Twitter nicht nur für Ankündigungen zu seinem Elektroauto-Hersteller Tesla und seiner Weltraumfirma SpaceX, sondern auch für das Weiterleiten von Scherz-Tweets, für den Schlagabtausch mit Kritiker*innen - und für provokante Meinungsäußerungen.

Der 50-Jährige ist dank seiner Beteiligungen an Tesla und SpaceX der mit Abstand reichste Mensch der Welt. Der Finanzdienst Bloomberg schätzt sein Vermögen aktuell auf 288 Milliarden Dollar.

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