Das Team Austria bei der ECSC 2025

Das Team Austria bei der ECSC 2025

© Arno Felfer

Digital Life

EM im Hacking: So hat sich das Team Austria geschlagen

IT-Sicherheit ist für viele Nutzer nur ein notwendiges Übel – nicht aber, für die Teilnehmenden an der European Cyber Security Challenge (ECSC). 39 Teams traten heuer in Polen an, um herausfinden, welches Land der Europameister im Hacking wird. Auch Österreich war dabei.

Die ECSC fand an 2 Tagen statt. Dabei gab es verschiedene Hacking-Challenges, bei denen die Teams Punkte holen konnten (Jeopardy) und einen Attack/Defense-Wettbewerb. Dabei müssen die Teams ihre eigenen Systeme absichern und gleichzeitig die Systeme der anderen Teams hacken.

ECSC 2025: Die Teams beziehen ihre Plätze

ECSC 2025: Die Teams beziehen ihre Plätze 

Österreich in den Top 10

Am Ende war Italien der klare Sieger. Das Team konnte sich Platz 1 bei Jeopardy und bei Attack/Defense sichern. Über 1.000 Punkte dahinter kommt Dänemark auf Platz 2. Deutschland komplettiert die Top 3, mit lediglich 78 Punkten vor der Slowakei (Platz 4).

Das Team Austria lieferte eine solide Leistung ab. Platz 9 bei Jeopardy und Platz 8 bei Attack/Defense sicherten eine Top-10-Platzierung. Die Plätze 5 bis 10 waren heuer besonders hart umkämpft: Lediglich 337 Punkte trennten die 6 Nationen. Für Österreich wurde es schließlich der neunte Platz.

Matthias Pleschinger (Junior) und Sebastian Felix (Senior) vom Team Austria

Matthias Pleschinger (Junior) und Sebastian Felix (Senior) vom Team Austria

KI-Tools halten bei IT-Wettbewerben Einzug

Auffällig heuer war, dass mehrere Teams KI-Tools nutzten, um Aufgaben bei Jeopardy schnell zu lösen. Trotzdem konnte sich Österreich zwischendurch bis auf Platz 3 am ersten Wettbewerbstag vorkämpfen.

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Der Einsatz von KI-Tools spiegelt die Cybersecurity-Realität wider, in der sowohl Cyberkriminelle als auch IT-Security-Unternehmen immer mehr auf KI setzen. Bei solchen Wettbewerben wurden sie aber bisher noch nicht gänzlich berücksichtigt. Die ECSC-Organisatoren überlegen deshalb das Jeopardy-Format für nächstes Jahr anzupassen, damit alle Teams faire Chancen haben, unabhängig davon, ob sie KI-Tools nutzen oder nicht.

Am Beginn von Tag 2 gab es Infrastruktur-Probleme beim Team Austria, weshalb die Verteidigungsfähigkeiten bei Attack/Defense eingeschränkt waren. Das Team konnte sich jedoch schnell anpassen und von der Defensive in die Offensive übergehen. So konnte zumindest ein „First Blood“ erzielt werden – also bei einem der angegriffenen Dienste als erstes Team im Wettbewerb die Schwachstelle erfolgreich ausnutzen.

Team Austria im Competition Mode

Team Austria im Competition Mode

Das ist das Team Austria

„Ich bin unglaublich stolz auf die Leistung unseres Teams bei der ECSC 2025“, sagt Marco Squarcina, Coach des Team Austria: „In so einem hart umkämpften Wettbewerb die Top 10 zu erreichen, zeigt die Fähigkeiten unserer Spieler und die harte Arbeit, die wir in die österreichische IT-Security-Community gesteckt haben. Initiativen wie die Austria Cyber Security Challenge (ACSC) sind essenziell, um den Nährboden zu schaffen, der junge IT-Security-Talente und in Folge ein starkes Nationalteam hervorbringt.“

Das Team Austria 2025 setzt sich aus 5 Juniors (bis zu 20 Jahre alt) und 5 Seniors (bis zu 25 Jahre) zusammen:

Junior:

  • Lukas Eschbacher
  • Dominik Fluch
  • Hannah Fluch
  • Matthias Pleschinger
  • Jannik Schager

Senior:

  • Johannes Berndorfer
  • Georg Felber
  • Sebastian Felix
  • Lea Holter
  • Christoph Tantscher

Die Coaches waren Marco Squarcina und Manuel Reinsperger. Marcel Schnideritsch und Patrick Pirker unterstützten und trainierten das Team Austria. Projektkoordinator war Joe Pichlmayr, Obmann des Vereins Cyber Security Austria (CSA). Der CSA ist für die Bildung des Team Austria verantwortlich und veranstaltet jährlich die ACSC.

 

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen futurezone und Cyber Security Austria.

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Gregor Gruber

Testet am liebsten Videospiele und Hardware, vom Kopfhörer über Smartphones und Kameras bis zum 8K-TV.

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