DLD 2011

Facebook: Nach Games kommen die Medien

Der Facebook-Manager Dan Rose äußerte sich auf der Münchner Konferenz DLD vage über die Zukunft der "Facebook Platform", die Apps wie "FarmVille" eine Heimat bietet. "Eigentlich wollten wir sie ins Web verlagern, aber die Entwickler wollen ihre Apps lieber direkt auf Facebook laufen lassen", so Rose. "Nach den Spielen werden die Medieninhalte kommen." Der Spiele-Anbieter Zynga gilt als Paradebeispiel eines erfolgreichen Platform-Partners, derzeit begeistert er 100 Millionen Facebook-Nutzer mit dem Spiel "CityVille". Zur Zeit arbeiten etwa 2,5 Millionen Entwickler weltweit an Zusatzfunktionen für das Online-Netzwerk.

Online-Medien würden derzeit noch auf Social Plugins wie den "Like Button" setzen, so Rose. Bild.de hätte die Technologie ("wie Mundpropaganda") einen Zuwachs der Zugriffe durch Facebook-Nutzer von 600 Prozent gebracht. Auch die Huffington Post sei ein gutes Beispiel. Diese Aktivitäten würden sich in den kommenden Jahren auf die Platform verlagern, d.h. Medien würden vermehrt spezielle Apps anbieten, die direkt auf Facebook konsumiert werden können. Nach den Medien schließlich wäre es denkbar, dass auch Händler ihre Online-Shops bei Facebook aufmachen werden.

Dan Rose arbeitete vor seiner Zeit bei Facebook sieben Jahre beim Online-Händler Amazon und war unter anderem für die Entwicklung des Lesegeräts Kindle zuständig. Nebenbei ließ er durchblicken, dass Facebook bereits mehr als 600 Millionen Nutzer habe, eine offizielle Pressemeldung dazu gibt es aber bislang nicht. Seine Kommentare auf der DLD zu der virtuellen Währung "Facebook Credits", zur Entwicklung der Online-Werbung und der Firmenkultur blieben leider inhaltsleer.

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(Jakob Steinschaden)

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Jakob Steinschaden

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