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Fahrer steigen wegen Meme aus fahrendem Auto aus um zu tanzen

Die erholen sich immer noch von dem Schwall an Waschmittel-essenden Teenagern, die an der Tide Pod Challenge teilgenommen haben. Jetzt kommt das nächste Meme, das zu Verletzten und schlimmeren führen könnte: Die Keke Challenge.

Durch eine groß angelegte Marketing-Kampagne ist Drakes aktuelles Album Scorpion in allen sozialen Netzwerken omnipräsent. Der Instagrammer ShiggyShow nutzte das aus. Er hat ein Video veröffentlicht, indem er zum Drake-Song „In My Feelings“, der auf dem Album ist, die Lyrics getanzt hat. Er hat seine Follower aufgerufen das Gleiche zu machen. Die #KekeChallenge (in den Lyrics geht es um einen Charakter namens Keke) und #DoTheShiggy wurden zum viralen Meme.

Während der Fahrt

Besonders beliebt sind Videos, bei denen die Leute zu Beginn aus dem Auto aussteigen, um zu tanzen. Um mehr Aufmerksamkeit zu generieren, haben ein paar User dazu das Auto nicht gestoppt, sondern sind aus dem fahrenden Wagen ausgestiegen. Um das noch zu toppen, haben andere das nicht nur vom Beifahrersitz aus, sondern auch vom Fahrersitz gemacht. Weil Autos mit Automatikgetriebe langsam weiterrollen, haben sie so neben dem rollenden Auto getanzt oder sind sogar darauf geklettert.

Da auch diese Videos viral gingen – besonders die „Fail-Videos“, sehen sich jetzt sogar die Behörden genötigt darauf zu reagieren. Die US-Verkehrsbehörde National Transportation Safety Board hat dazu eine Warnung auf Facebook erlassen.

Gegenüber The Blast findet Nicholas Worrell von der Behörde noch deutlichere Worte: „Aus einem fahrenden Auto rausspringen, um auf befahrenen Straßen deine Tanz-Moves zu zeigen, ist dumm und gefährlich – für dich und die um dich herum.“

Ghost Riding

Dieser dumme Trend ist übrigens nicht ganz neu. Mitte der 2000er gab es dieses Phänomen bereits und wurde „Ghost Riding“ genannt. Es war populär genug, dass sogar ein Lied darüber entstanden ist.

Damals wurde vermutet, dass jährlich zwei bis acht Personen wegen Ghost Riding in den USA sterben. Das war allerdings vor der Smartphone-Zeit und bevor „viral“ eine wirklich große Masse erreichte. Ob es bei der #KekeChallenge schon tödliche Unfälle gab, ist nicht bekannt.

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