Symbolbild

Symbolbild

© Getty Images/iStockphoto / OcusFocus/iStockphoto

Digital Life

Gefälschte Rechnung per Mail: Sozialministerium überweist 225.000 Euro

Das Sozialministerium im deutschen Sachsen ist in die Falle von Internetbetrüger*innen getappt. Laut einem Sprecher sei aufgrund einer gefälschten Rechnung, die per E-Mail verschickt wurde, eine Zahlung von mehr als 225.000 Euro an Kriminelle gegangen. Diese hatten sich an ein abgefangenes E-Mail eines Unternehmens gehalten, um ihre Rechnung so glaubwürdig wie möglich zu gestalten.

Bei diesem Unternehmen hatte die Behörde zuvor einen 50 Kilometer langen Schutzzaun zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest erworben. Der Zaun soll mit der Krankheit infizierte Wildschweine an der Zuwanderung hindern.

Mehr lesen: KI imitierte Freund: Mann verliert halbe Million Euro

Keine Fördermittel verloren

Das ursprüngliche Dokument, das die Betrüger*innen kopierten, erhielt das Sozialministerium laut der Leipziger Volkszeitung (LVZ) bereits im Februar. Anfang März machten die Kriminellen auf eine geänderte Bankverbindung des Lieferanten aufmerksam und stellten eine neue Rechnung aus. Allerdings war die Bankverbindung nicht die des Unternehmens, sondern die der Betrüger. Das Geld ging damit in ihre Taschen.

Die internen Ermittlungen laufen derzeit noch. Laut dem Sozialministerium sollen keine Fördermittel verloren gegangen sein. Bei dem überwiesenen Geld handle es sich um Eigenmittel des Freistaats Sachsen.

Wie das Ministerium in die Falle tappen konnte, ist noch unklar. Normalerweise würden laut der Behörde Rechnungen stets von mindestens 2 Personen unabhängig geprüft und freigegeben. Bei kurzfristigen Änderungen der Daten über einen alternativen Kontaktweg verlange das Ministerium außerdem eine Erklärung von der jeweiligen Firma.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare