Lieferdrohnen aus der Alphabet-Bastelstube X (ehemals Google X)
Lieferdrohnen aus der Alphabet-Bastelstube X (ehemals Google X)
© Alphabet

Luftfahrt

Google-Drohnen: US-Regierung gibt grünes Licht für Tests

Mit einer neuen Ankündigung stellt sich die US-Regierung hinter Privatunternehmen, die den Luftraum über den USA mit unbemannten Luftfahrzeugen bevölkern wollen. Die US National Science Foundation wird 35 Millionen Dollar in die Drohnenforschung stecken. In den USA sollen außerdem spezielle Testgebiete für Drohnenprojekte errichtet werden, berichtet Bloomberg. Im Juni hat die US-Luftfahrtbehörde FAA bereits erste Regelungen zum Aufbau kommerzieller Drohnendienste und dem Bezug von Fluglizenzen veröffentlicht.

Ohne Sichtverbindung

Von der neuen Drohnen-Politik soll unter anderem Project Wing profitieren, ein Lieferdrohnen-Projekt von Alphabet X (ehemals Google X). Um für die Luftfahrtkontrolle und bemannte Luftfahrzeuge klar erkennbar zu sein, werden die Project-Wing-Drohnen einen Funktransponder mitführen. Laut den neuen FAA-Regeln zum Drohnenflug dürfen die unbemannten Fluggeräte auch erstmals über eine direkte Sichtverbindung zum Piloten hinaus eingesetzt werden.

Drohnen statt Crop Duster

Die USA wollen mit der Förderung der Drohnen-Industrie ihre Vorreiterrolle auf dem Gebiet zementieren. Diverse Tätigigkeiten, die derzeit noch mit bemannten Flugzeugen ausgeführt werden, sollen vermehrt auf den Drohnenbetrieb umgestellt werden. FAA-Chef Michael Huerta sieht unter anderem die Feldarbeit als mögliches Einsatzgebiet. Noch kommt es hie und da zu Todesfällen mit so genannten "Crop Dusters", Flugzeugen zur Verbreitung von landwirtschaftlichen Spritzmitteln. In Zukunft sollen Drohnen solche Tätigkeiten übernehmen.

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