Google-Suche testet kontroverse "Quick View"-Funktion

Google-Suche testet kontroverse "Quick View"-Funktion

© Reuters / Andrew Kelly

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Google-Suche testet kontroverse "Quick View"-Funktion

Erst wurde bekannt, dass Google den populären Werbeblocker aus seinem Chrome-Browser verbannt, nun gibt es erneut Neuigkeiten von Google, die mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Die Kontroverse dreht sich um eine Funktion, die als "Quick View" bezeichnet wird. 

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Kein Link mehr vorhanden

Sucht man beispielsweise nach einem Rezept, zeigt die Google-Suche passende Ergebnisse von diversen Webseiten. Manche Suchergebnisse sind dabei mit einem "Quick View"-Button versehen. 

Klickt man drauf, gelangt man jedoch nicht wie erwartet auf die Webseite, wo das Rezept zu finden ist. Stattdessen wird der gesamte Inhalt der Webseite direkt in der Google-Suche angezeigt - voll und ganz im Design des Technologieunternehmens. 

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Es geht um Werbeeinnahmen

Die Stoßrichtung von Google ist klar: Es geht dem Konzern darum, die Userinnen und User so lange wie möglich auf der eigenen Plattform zu behalten und nicht durch einen Link an eine andere Webseite zu verlieren. Instagram, Facebook und andere Plattformen treiben diese Strategie bereits seit Jahren auf die Spitze. 

Behält man die Leute auf seiner eigenen Plattform, ist das gut für die Werbeeinnahmen. Dasselbe gilt aber auch für die Betreiber von Webseiten, die ja den eigentlichen Content liefern. Aus diesem Grund wird das Ausloten eines solchen "Quick View"-Features auch so kontrovers diskutiert. 

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Die Fragen, die dabei im Mittelpunkt stehen: Ist es eine weitere Taktik von Google um den Großteil der Werbeeinnahmen abzuschöpfen? Oder profitieren auch die Webseiten-Betreiber davon? 

Was sagt Google dazu?

Google lässt in einem Statement wissen, dass derzeit eine solche Funktion nur getestet wird. Für dieses Experiment arbeite man mit einer begrenzten Zahl von Content-Creators zusammen, schreibt das Unternehmen in einem Statement, das von Search Engine Roundtable veröffentlicht wurde.

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