Preise für E-Auto-Batterien sollen bis 2026 um 50 Prozent fallen
Laut der Forschungsabteilung der Investmentbank Goldman Sachs sollen die Batteriepreise für E-Fahrzeuge bis 2026 um 50 Prozent sinken. Damit sollen E-Autos auf die gleiche Preisstufe wie Verbrenner fallen.
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Technologische Fortschritte und ein Rückgang der Preise bei Metallen wie Kupfer, Nickel, Zink, Kobalt, Lithium und Graphit sollen die Preise drücken. Die Metallpreise machen laut Goldman Sachs fast 60 Prozent der Gesamtkosten von Batterien aus.
Preisverfall im vergangenen Jahr
2023 lagen die durchschnittlichen Batteriepreise bei 149 Dollar (138 Euro) pro Kilowattstunde, bis Ende 2024 sollen sie auf 111 Dollar (102 Euro) pro Kilowattstunde fallen. Das ist bereits ein Preisrückgang von gut 25 Prozent.
Laut den Forschern von Goldman Sachs sollen die Batteriepreise bis 2026 auf 80 Dollar (74 Euro) pro Kilowattstunde sinken. Im Vergleich zum Jahr 2023 hätten sich die Preise bis dahin also halbiert. Die Investmentbank geht davon aus, dass E-Fahrzeuge zu diesem Zeitpunkt ähnlich teuer sein werden wie Verbrenner - und zwar vollkommen ohne Subventionen.
Festkörperakkus verspäten sich
Die Entwicklung von Festkörperbatterien läuft laut den Analysten von Goldman Sachs allerdings langsamer als erwartet. Die Markteinführung wurde auf Ende der 2020er-Jahre verschoben, da der Übergang vom Labor hin zur Massenproduktion schwieriger war, als angenommen.
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2026 soll auch das Jahr sein, in dem die Nachfrage nach E-Fahrzeugen wieder stark zunimmt. Bis dahin hänge die Nachfrage nach E-Autos an gesetzlichen Bestimmungen und Anreizen ab. Hier sei besonders das kommende Jahr entscheidend.
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