BYD und CATL bringen Akkus, die man in 10 Minuten aufladen kann
Noch in diesem Jahr wird eine neuartige Batterie von BYD erwartet. Der LFP-Akku (Lithium-Eisenphosphat) soll besonders hohe Reichweiten ermöglichen und sich extrem schnell aufladen lassen. Eine ganz ähnliche Elektroautobatterie will auch der chinesischen Akku-Herstellers CATL bis Jahresende auf den Markt bringen.
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Die ersten 6C-Akkus
Sowohl die Blade Battery 2.0 von BYD als auch die Qilin Battery 2.0 von CATL sollen Laderaten von 6C ermöglichen. Damit würden sich Elektroautos in 10 Minuten vollständig von 0 auf 100 Prozent aufladen lassen. Von 10 auf 80 Prozent würde sogar noch schneller funktionieren.
Derzeit verfügen chinesische Elektroautos maximal über sogenannte 5C-Akkus, beispielsweise der Zeekr 001. Diese Zahl gibt an, in welchem Verhältnis die Batteriekapazität mit der Ladeleistung steht.
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Was bedeutet 6C überhaupt?
6 bedeutet, dass sich ein Akku in einer Stunde 6-mal aufladen lässt. Somit ergibt sich eine Ladezeit von 10 Minuten. Bei 5C-Akku sind es demnach 5-mal die Stunde, was einer Ladedauer von 12 Minuten entspricht.
C steht für die Kapazität. Ein 1C-Akku mit 80 kWh könnte demnach mit maximal 80kW geladen werden. 6C ist 6-mal so hoch. In diesem Fall würde die maximale Ladeleistung also bei 480 kW liegen.
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Der Flaschenhals
Auch wenn sich Akkus in Zukunft so schnell aufladen lassen, wie Verbrennerautos betankt werden können, gibt es einen Flaschenhals, der sich nur zögerlich öffnen lässt - nämlich die verfügbare Ladeinfrastruktur.
Die meisten Ladestationen in China geben aktuell in der Regel rund 120 kW ab, wie das chinesische Magazin 36kr berichtet. In Europa sieht es nicht viel anders aus. Ladeleistungen von ungefähr 360 kW und mehr sind eine Seltenheit. Aber genau solche Ladestationen sind notwendig, damit man von 4C-, 5C- oder 6C-Akkus profitieren kann.
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LFP-Batterien
Sowohl CATL als auch BYD setzen bei ihrer neuen Akku-Generation übrigens auf LFP-Akkus. Solche Akkus sind billiger als Nickel-Cobalt-Mangan-Akkus, die ebenso in E-Autos verbaut werden. Die Rohstoffe, die in den Kathoden stecken, kosten bei Lithium-Eisenphosphat-Akku weniger.
Allerdings sind Lithium-Eisenphosphat-Batterien in der Regel auch schwerer und sperriger, wodurch sie nicht für jeden Fahrzeugtyp geeignet sind. Das Gewicht und den Platzverbrauch in Einklang zu bringen, gilt als große Herausforderung bei LFP-Akkus.
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