Google macht NSFW-Inhalte in der Suche unkenntlich
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Google hat am Donnerstag neue Features für seine Suche angekündigt. So können NSFW-Bilder, also explizite Inhalte, in der Suche automatisch unkenntlich gemacht bzw. ausgeblendet werden. Getestet wurde diese Option bereits seit Längerem mit kleinen Gruppen von Nutzer*innen, nun wird sie global ausgerollt.
Bereits seit den frühen 2000ern gibt es auf Google das sogenannte SafeSearch-Feature. Hat man es eingeschaltet, werden pornografische oder gewalttätige Bilder in der Suche ausgeblendet, die Option heißt "Filter". Schaltet man es aus, werden sie angezeigt. Mit "Unkenntlich machen" hat man jetzt eine 3. Möglichkeit. "Anstößige Bilder werden unkenntlich gemacht, aber anstößige Texte und Links sind möglicherweise sichtbar", beschreibt Google das neue Feature. Finden kann man die entsprechende Einstellung unter google.com/safesearch.
Wenn die Nutzer*innen unter 18 Jahre alt sind, werden explizite Inhalte standardmäßig ausgeblendet, man hat keine Möglichkeit das umzustellen. Gleiches gilt, wenn die SafeSearch-Einstellungen vom Konto-, Geräte- oder Netzwerkadministrator verwaltet werden. Eltern oder Schulen können SafeSearch beispielsweise für Kinder- und Schülerkonten fest auf Filter einstellen.
Jugendschutzeinstellungen sollen ab sofort auch einfacher direkt in der Suche zu finden sein. Gibt man eine relevante Suchanfrage wie „Google Jugendschutzeinstellungen“ oder „Google Family Link“ ein, sieht man ein Feld mit Informationen zur Verwaltung der entsprechenden Optionen.
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Suchergebnisse über sich entfernen lassen
Außerdem macht es Google künftig einfacher, das Entfernen von Suchergebnissen zu beantragen. Etwa dann, wenn sie persönliche Telefonnummer, Privatadresse oder E-Mail-Adresse enthalten. Möglich ist das über das neue Tool "Suchergebnisse über dich", das bislang nur in den USA auf Englisch verfügbar ist. Bald soll es laut Google in "weiteren Sprachen und Regionen" angeboten werden. In den kommenden Tagen soll es dort auch ein neues Dashboard geben, das darüber informiert, ob Web-Ergebnisse mit euren Kontaktinformationen in der Google Suche angezeigt werden. Direkt dort kann man die Entfernung dann auch beantragen.
Überarbeitet wurde auch die Möglichkeit, persönliche, explizite Bilder von sich aus der Suche entfernen zu lassen. Bislang konnte man dort nur solche Bilder entfernen lassen, die nicht einvernehmlich hochgeladen wurden. Nun wird diese Möglichkeit ausgeweitet, man kann sämtliche derartige Aufnahmen von sich aus der Google-Suche löschen lassen. Generell wurden laut Google auch die Formulare vereinfacht, mit denen man Entfernungen beantragen kann.
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