Google zeigt Baukasten-Smartphone in Aktion
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Project Ara ist ein modular aufgebautes Smartphone, dessen Funktionalität durch physische Bausteine erweitert werden kann. In Zukunft sollen Smartphone-Benutzer die Möglichkeit erhalten, neue Komponenten-Generationen separat zu ersetzen, ohne dafür das gesamte Geräte austauschen zu müssen. Dieser Gedanke wird weltweit von einigen Entwicklern verfolgt, auch Googles Bastelstube "Advanced Technology and Projects" (ATAP) setzt sich damit auseinander. Auf der Entwicklerkonferenz I/O wurde nun erstmals ein funktionsfähiges Modell präsentiert.
Wie TheVerge berichtet, gestaltete sich der erste Auftritt von Project Ara noch etwas holprig. Bei der Bühnenpräsentation verweigerte das Gerät zunächst den Boot-Vorgang, als dieser dann gestartet wurde, fror das Betriebssystem ein. Dennoch zeigte der Auftritt, dass das Projekt Fortschritte macht.
Entwickler-Wettbewerb
Einen Entwicklungssprung erwartet sich Google durch Drittentwickler. Sie sollen für Project Ara ein Modul erschaffen, das dem Smartphone eine Funktion verleiht, die noch kein Telefon zuvor besaß. Die beste Entwicklung erhält einen Preis über 100.000 Dollar.
Die Google-Entwickler bringen auch gleich ein eigenes Beispiel, was solch ein Modul sein kann: Etwa ein elektronischer Schlüssel (Keyfob), der im Smartphone untergebracht wird, bei Bedarf aber auch daraus entfernt und alleine weitergegeben werden kann.
Vorschau-Modell im Herbst
ATAP arbeitet unterdessen an notwendigen Verbesserungen, etwa der Verbindung zwischen Modulen und einem gemeinsamen Rahmen. Auch die Produktion personalisierter Rahmen mit 3D-Druckern wird getestet.
Im Herbst soll ein fertiges Vorschau-Modell von Project Ara für Entwickler präsentiert werden. Im Jänner 2015 soll Googles Baukasten-Smartphone auf den Markt kommen.
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