Horror-Jobs bei Apple: Österreicherin bringt Insiderbericht
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"Ich habe mich gefühlt, als hätten Maschinen bereits die Macht über uns Menschen übernommen", so ein Zitat aus dem Buch, "Apple intern – Drei Jahre in der Europa-Zentrale des Technologiemultis". Die Wiener Informatikerin Daniela Kickl hat in der europäischen Apple-Zentrale im irischen Cork gearbeitet und ihre Erfahrungen in Buchform festgehalten, wie der Verlag ankündigt. Darin erhebt sie schwere Vorwürfe gegen den Technologiekonzern.
Die darin beschriebenen Erlebnisse sind weit entfernt von der makellosen Design-Welt an der Apple so gerne festhält. "Mitarbeiter müssen wie in Hühnerfarmen funktionieren, reglementiert, überwacht und auf Zahlen reduziert. Nicht erreichte Ziele bedeuten Konsequenzen wie Entgelt-Ausfall bei Krankheit, und selbst die Klo-Zeit ist festgelegt, auf acht Minuten pro Tag", heißt es in der Ankündigung zum Buch. Massive Demotivation, zahlreiche Burnouts und sogar Selbstmorde seien die Folgen.
Um gegen diese Missstände vorzugehen, wandte sie sich, laut eigenen Aussagen, vergeblich an Apple-CEO Tim Cook und andere hochrangige Apple-Manager. Da dies nicht den gewünschten Erfolg brachte, entschloss sie sich ein Buch über ihre Erfahrungen bei Apple zu verfassen. Das Buch mit dem Titel "Apple intern – Drei Jahre in der Europa-Zentrale des Technologiemultis" erscheint am 18. März bei edition a.
Zur Person
Daniela Kickl arbeitete in verschiedenen IT-Jobs und hat ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit den Spezialgebieten Wirtschaftsinformatik sowie Personalmanagement an der Wirtschaftsuniversität Wien abgeschlossen. Seit Sommer 2014 arbeitete sie laut der Buchbeschreibung in der Europa-Zentrale von Apple in Irland: Zuerst in der Abteilung "Technical Support" und schließlich in der Abteilung "Customer Support".
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