Müllabfuhr im Orbit nähert sich Raketenstufe an
Die japanische Weltraumagentur JAXA und das japanische Satellitenunternehmen Astroscale entwickelt derzeit die notwendige Technologie, um künftig unterschiedliche Arten von Weltraumschrott einzufangen und in der Erdatmosphäre verglühen zu lassen. Derzeit nähert sich der Satellit ADRAS-J einem Teil einer Rakete an, das unkontrolliert um die Erde kreist und damit wie eine Menge weiterer Müll Satelliten und Raumschiffe gefährdet.
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Beweisfoto aus hunderten Meter Entfernung
Als Beweis, dass sich der Satellit dem Zielobjekt vorsichtig nähert, veröffentlichte Astroscale ein Bild, das aus wenigen hundert Metern Entfernung aufgenommen wurde. "Seht her, das erste Bild der Welt von Weltraumschrott, das bei Rendezvous- und Annäherungsoperationen während unserer ADRAS-J-Mission aufgenommen wurde", schreibt Astroscale stolz auf X. Lob gibt es u.a. auch vom bekannten Ex-Astronauten und Weltraummusiker Chris Hadfield.
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Als nächstes erfolgt der Zugriff
Wie Mashable berichtet, wird sich der Satellit dem Raketenteil nun weiter annähern und untersuchen. Anhand der gesammelten Daten wollen JAXA und Astroscale eine weitere Mission starten, bei denen der Müll mit Greifarmen geschnappt und zum Absturz gebracht werden soll. "Wir haben dieses Ziel ausgewählt, weil es ein großes Stück Weltraumschrott ist und es viele ähnlich gestaltete, zylindrische Teile gibt", sagt Missionsleiter Yamamoto Toru. "Wenn wir erfolgreich sind, erwarten wir, diese Techniken auf ähnlich geformte Teile anwenden zu können."
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