Renault und Ikea gründen einen Carsharing-Dienst für Möbelkäufer

Renault und Ikea gründen einen Carsharing-Dienst für Möbelkäufer

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Ikea und Renault gründen Carsharing-Dienst

Wer künftig bei Ikea in Frankreich einkaufen geht, kann die gekaufte Ware anschließend per Carsharing-Auto nach Hause transportieren. Zur Auswahl stehen die Renault-Modelle Zoe, Kangoo, Kangoo Z.E. und Trafic. Die Mietpreise orientieren sich an einem Richtwert von sieben Euro pro Stunde. Die erste Ikea-Filiale, die mit einer Carsharing-Station ausgestattet wird, befindet sich in Paris. Bis September 2018 sollen alle Ikea-Filialen in Frankreich versorgt sein. Das haben die schwedische Möbelhauskette Ikea und Renault Mobility, die Dienstleistungssparte von Renault, in einer Presseaussendung angekündigt.

Vollelektrisch bis 2020

Die Flotte an Carsharing-Autos, die bis September 2018 angeboten wird, soll 300 Fahrzeuge umfassen. Die Hälfte der Modelle (Zoe, Kangoo Z.E.) wird elektrisch angetrieben werden. Bis 2020 soll die komplette Flotte elektrifiziert sein. Ikea wird dafür sämtliche Filialen mit einer ausreichenden Anzahl an Ladestationen versorgen. Die Autos werden, wie auch bei hierzulande bekannten Carsharing-Diensten, mittels Renault-Mobility-App gebucht. Treibstoff ist in den Mietkosten inkludiert. Für eine Stunde Mietzeit sind 100 Kilometer Reichweite inkludiert. Fährt man weiter, zahlt man wohl extra.

Sharing-Erfahrung

Renault Mobility betreibt in Frankreich insgesamt 180 örtliche Carsharing-Dienste und bringt insofern eine Menge Erfahrung mit. Ikea wiederum bietet in einigen Ländern bereits Mietfahrzeuge an. Wie Spiegel berichtet, können etwa in Deutschland an mehreren Ikea-Standorten Lastenfahrräder für den Möbeltransport ausgeliehen werden.

Internationales Projekt

Der Carsharing-Dienst, der nun in Frankreich Premiere feiert, soll in weiterer Folge auch in anderen Ländern angeboten werden. Bis 2030 sollen 355 Ikea-Filialen in 29 Ländern Carsharing-Autos anbieten. Die notwendige Infrastruktur vorausgesetzt, sollte der Großteil der Autos einen Elektroantrieb aufweisen. "Die Flotte soll irgendwann zu 100 Prozent aus Elektrofahrzeugen bestehen. Das zeigt unseren Einsatz für ein nachhaltigeres Leben", meint Vicente Cubells, Director of Customer Relations bei Ikea Frankreich, in der Presseaussendung.

Carsharing-Markt

Durch die Kooperation mit Ikea wird Renault seine Rolle im Carsharing-Geschäft stärken. Die großen Konkurrenten des französischen Autoherstellers kommen aus Deutschland. Daimler und BMW haben unlängst verkündet, ihre jeweiligen Carsharing-Angebote, Car2Go und DriveNow, in einem gemeinsamen Joint Venture zu vereinen. Dadurch entsteht der mit Abstand größte Carsharing-Dienst weltweit.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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