"NÄCHSTE SCHRITTE ZUM KLIMATICKET": MUSTER
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Klimaticket in internationalen Medien: "Sollte nachgemacht werden"

Österreichs Klimaticket taucht in den vergangenen Tagen mehrfach in Berichten von großen internationalen Medien auf, möglicherweise anlässlich der Weltklimakonferenz COP26. Die Resonanz auf die Initiative zur Dekarbonisierung des Personenverkehrs ist dabei durchwegs positiv. U.a. berichten CNN und Financial Times, Tech-Blogs wie Gizmodo oder Wired oder auch mehrere indische Webseiten über das Klimaticket.

Von Innsbruck nach Enzersfeld

CNN begibt sich auf eine gedankliche Reise von Innsbruck nach Wien und weiter nach Enzersfeld, wobei Fernreisezug, U-Bahn, S-Bahn und Bus benutzt werden. "Wie viel hat dich dieser epische Ritt gekostet? Nur 3,50 Dollar (oder 3 Euro)", heißt es in dem Bericht. Ein Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel gebe es zwar auch in anderen Ländern wie der Schweiz. Wobei die österreichische Initiative hervorsteche, sei aber "der bemerkenswert niedrige Preis".

"Dieses Konzept sollte anderswo nachgemacht werden", wird der Zugreiseexperte Andy Brabin von CNN zitiert. Die Financial Times spricht davon, dass das Klimaticket "eines der sichtbarsten Zeichen eines Phänomens" sei, das gerade "die Regierungen rund um die Welt neu ordnet: Die Ergrünung der Politik."

Ein Beispiel nehmen

Wired wiederum schlägt Großbritannien vor, sich an Österreich ein Beispiel zu nehmen. Ein "British Klimaticket" zu erreichen, sei allerdings mit einer Reihe von Hürden verbunden, aber: "Es ist inspirierend, Österreich dabei zuzusehen, transformative Handlungen zu setzen, um den öffentlichen Transport leistbar zu machen", wird Paul Tuohy von der Organisation Campaign for Better Transport zitiert.

Eine wichtige Voraussetzung für das Klimaticket sei es, dass Österreich bereits eines der besten öffentlichen Transportnetze in Europa aufweisen konnte. Dazu gebe es einen verstärkten Fokus auf Nachtzüge und die Einführung einer CO2-Bepreisung.

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