FILE PHOTO: Illustration shows representation of Ethereum with its native cryptocurrency ether
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Digital Life

Krypto-Investoren wollten mit Spende an Ukraine Profit machen

Die Ukraine-Krise für eigene Profite nutzen? Das dürften viele Menschen im Visier gehabt haben, die die Ukraine mit Krypto-Spenden unterstützt haben, wie sich jetzt im Nachgang gezeigt hat. Viele Spender überwiesen lediglich ganz kleine Beträge, um im Gegenzug einen sogenannten „Airdrop“ zu erhalten. Ein Airdrop bedeutet, dass Krypto-Besitzer*innen im Gegenzug zu ihrer Investition - im Fall der Ukraine-Krise ihrer Spende - kostenlose Coins oder Non-Fungible-Tokens (NFTs) erhalten. Die können sie im Gegenzug später weiterhandeln.

Doch alles der Reihe nach: Der ukrainische Vize-Premierminister Mykhailo Fedorov hatte Ende Februar erklärt, dass die Ukraine Spenden in Kryptowährungen akzeptiert. Offiziell wurden die beiden größten Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum genannt. Auf Twitter waren die Wallet-Adressen veröffentlicht worden, an die gespendet werden konnte.

Was genau passiert war

Am ersten Tag gingen 2800 Ethereum-Transaktionen auf das Wallet ein, einen Tag später waren es 3000 Transaktionen. Am dritten Tag waren es nur noch 1200 Transaktionen, die Anzahl ging also bereits drastisch zurück. Die Menschen, die zu diesem Zeitpunkt spendeten, taten das, um die Ukraine zu unterstützen. Doch am 2. März, wenige Tage später, kündigte Fedorov an, dass die Ukraine Airdrops zusichern könne und zwar nur einen Tag lang - bis zum 3. März. Diese Airdrops wären Gratis-Coins oder Gratis-NFTs, die sich später handeln lassen.

An dem Tag, an dem die Ukraine die Aidrops angekündigt hatte, gingen die Krypto-Transaktionen in Ethereum plötzlich in die Höhe. 33.600 Transaktionen wurden am 2. März und 25.600 Transaktionen am 3. März verzeichnet.

Die Ukraine zog allerdings die Ankündigung des Airdrops noch im Laufe des Tages wieder zurück. Die Ukraine kündigte stattdessen an, NFTs auflegen zu wollen, um das Land zu unterstützen. Gratis-Coins hingegen wurden eine Absage erteilt - und zwar weil man festgestellt habe, dass „sehr viele Menschen“, wie es Vize-Premierminister Fedorov ausdrückte, nur ganz kleine Beträge überwiesen hätten, um an einen Airdrop zu gelangen. Das berichtet „Mashable“. „Die Menschen wollten profitieren“, so Bornyakov. „Ich persönlich finde, das ist unethisch.“

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