Microsoft will vorhersagen, wie sinnvoll ein Meeting wird
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Um Manager zu entlasten, hat Microsoft offenbar ein System entworfen, das bereits vor einem Meeting Auskunft darüber geben kann, wie sinnvoll und produktiv dieses wird. Dies geht jedenfalls aus einem Patentantrag hervor, über den GeekWire berichtet. Microsoft will dazu verschiedene Faktoren, wie Körpersprache, Gesichtsausdrücke, Raumtemperatur, Tageszeit, Anzahl der Anwesenden und Zusammensetzung der Personengruppe heranziehen und zur Messung Kameras und andere Sensoren einsetzen.
"Meeting Insight"
Durch die Beobachtung von Meetings soll das System herausfinden, wie sehr Mitarbeiter zu einem Meeting beitragen und wie sehr sie damit beschäftigt sind, andere Tätigkeiten auszuführen (etwa ihr Smartphone zu benutzen). Das "Meeting Insight Computing System" soll Meetings analysieren, im Nachhinein Bewertungen abgeben und auf diese Art Prognosen über künftige Meeting-Konstellationen abgeben.
Anpassung
Manager sollen auf diese Weise bereits beim Planen künftiger Meetings auf potenzielle Produktivitätsprobleme hingewiesen werden. Denn: "Viele Organisationen sind gequält von zu langen, zu unterbesetzten und sich wiederholenden Meetings, die angepasst oder vermieden werden könnten, wenn mehr Informationen dazu verfügbar wären", wie es im Patentantrag heißt.
Überwachung
Das System könnte sowohl bei persönlichen Meetings als auch bei Videokonferenzen angewendet werden. Microsoft arbeitet schon seit zwei Jahren an der Entwicklung. Zuletzt war das Unternehmen in Kritik geraten, weil es Analysewerkzeuge anbietet, die Firmen tiefere Einblicke in die Aktivitäten ihrer Mitarbeiter geben. U.a. wird ein Produktivitäts-Score vergeben, der die Effizienz von Mitarbeitern in Zahlen gießt.
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