Nasa und Uber kooperieren: Flugtaxis sollen 2020 abheben
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Uber macht ernst: Der Fahrdienstvermittler hat angekündigt, fliegende Taxis in Los Angeles zu testen. Das Unternehmen werde ab 2020 Flugtaxis, die vier Passagiere transportieren und 320 km/h schnell fliegen können testen, sagte Uber-CPO Jeff Holden am Web Summit in Lissabon. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag habe Uber mit der US-Weltraumbehörde Nasa unterzeichnet. Laut Holden will Uber bei den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles seinen Flugtaxisservice am Start haben.
"Damit fliegende Taxis Realität werden, muss sich das Luftraummanagement und seine Technologien fundamental ändern", sagte der Uber-Produktchef. Dafür werden die Softwareentwickler von Uber mit Luftfahrtspezialisten der Nasa zusammenarbeiten.
Experten hegen Zweifel
Die Flugdrohnen will Uber aber nicht selbst entwickeln. Dafür arbeitet Uber mit mehreren Herstellern zusammen, die VTOL-Senkrechtstarter (vertical takeoff and landing) entwickeln. Außerdem soll Uber bereits Planungsverträge für zwanzig Skyports im Raum Los Angeles in der Tasche haben. Diese Skyports sollen als Start- und Landepunkte für die Flugtaxis dienen. Auch der Bürgermeister von LA unterstützt das Vorhaben.
Gartner-Analysten bezweifeln jedoch, dass fliegende Taxis die Mobilität derartige transformieren werden. Es sei wahrscheinlich, dass hohe Kosten, Sicherheitsbedenken und regulatorische Herausforderungen diese "overhyped technology" bremsen werden.
Schon im April diesen Jahres hat Uber mit derartigen Plänen aufhorchen lassen. In Dubai werden derartige Flugtaxis bereits getestet. Im September hat ein fliegendes Taxis, ein Prototyp der deutschen Firma Volocopter, den ersten Testflug in Dubai absolviert.
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