FILE PHOTO: FILE PHOTO: A Grubhub delivery person rides in Manhattan, New York City
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New York kämpft mit explodierenden E-Bike-Akkus

Die Bewohner*innen von New York sind bekannt für ihre Vorliebe für geliefertes Essen. Lieferant*innen arbeiten teilweise für Restaurants, sehr oft aber auf eigene Faust, indem sie Apps wie Uber Eats oder Door Dash verwenden. Der Stundenlohn ist schlecht und um die eigene Effizienz zu steigern, verwenden Lieferant*innen gerne E-Bikes oder E-Scooter. Nach dem Dienst werden sie daheim aufgeladen und dort kommt es vermehrt zu Bränden, wie NPR berichtet.

Sechs Todesopfer alleine 2022

Heuer verzeichnete die Feuerwehr in der Stadt bereits 174 Batteriebrände. 2021 waren es 104, 2020 erst 44. Meistens treten Brände beim Aufladen auf, etwa durch das Verwenden von nicht geeigneten Ladegeräten. Die Brände können so heftig ausfallen, dass es dabei zu Explosionen kommt, die Wände zum Einsturz bringen. Alleine 2022 sind bereits 6 Personen bei Batteriebränden ums Leben gekommen. Im Vorjahr waren es 4.

Viele Lieferdienst-Fahrer*innen besitzen mehrere Akkus daheim, die sie meist über Nacht aufladen. Einige der Batterien werden gebraucht gekauft, um Geld zu sparen. Dazu gibt es nachgemachte Ladegeräte statt Originalteilen. Manchen der regelmäßigen E-Bike- und E-Scooter-Nutzer*innen ist die Gefahr bewusst, sie greifen lediglich zu Neuware und wählen dabei Produkte, die einen guten Ruf in puncto Brandgefahr haben.

Problembehebung schwierig

Laut der Feuerwehr ist es in der Praxis allerdings schwierig festzustellen, welche Batteriemodelle eher brandgefährlich sind und welche nicht. In den meisten Fällen werden die Komponenten derart zerstört, dass eine Untersuchung schwerfällt. Weil neben den Lieferant*innen auch viele Nachbar*innen von den Bränden bedroht sind, gibt es in der Stadtverwaltung heiße Diskussionen, wie mit dem Problem umgegangen werden soll.

Es gibt die Bemühung, eigene "Hubs" für Lieferant*innen einzurichten, Aufenthaltsräume mit Lademöglichkeiten - die allerdings eher tagsüber genutzt werden würden und das Problem des nächtlichen Akku-Aufladens nicht beheben. Andere Vorschläge sind Verbote für den Verkauf von Second-Hand-Batterien oder verpflichtende Prüfungen. Hie und da herrscht aber auch Einsicht, dass Lieferant*innen sich hochqualitative, teure Akkus kaum leisten können.

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