OnlyFans wurde durch Pornos groß, jetzt werden sie verboten
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Das Online-Abo-Portal OnlyFans wurde vor allem durch exklusiv gepostete pornografische Inhalte bekannt und beliebt. Diese werden Nutzer*innen meist von privaten Personen gegen Geld angeboten. Künftig soll die Veröffentlichung sexuell expliziter Bilder und Videos verboten sein, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Nacktfotos und -videos ohne sexuellen Handlungen sollen aber weiterhin erlaubt sein, heißt es.
Die Änderungen in den Nutzungsbedingungen des Dienstes, die am 1. Oktober in Kraft treten sollen, gehen offenbar auf den Druck von Zahlungsanbietern zurück. OnlyFans ist auch gerade auf der Suche nach Investor*innen. Um die langfristige Nachhaltigkeit der Plattform zu gewährleisten, müsse man die Inhaltsrichtlinien weiterentwickeln, hieß es in einem Statement des Unternehmens.
Boom in der Pandemie
Die Popularität des in London ansässigen Dienstes war während der Corona-Pandemie explodiert, als OnlyFans zunehmend von Sexarbeiter*innen, Influencer*innen, aber auch Musiker*innen genutzt wurde, um von Nutzer*innen für den exklusiven Zugang zu Livestreams, Fotos und Videos Geld zu verlangen. Beliebte Influencer*innen auf Instagram oder YouTube boten etwa bei OnlyFans nicht nur Zugang zu Nacktfotos an, sondern auch zu Livestreams, in denen sie im Grunde dasselbe machen wie Camgirls und -boys.
Die Plattform zählt mittlerweile mehr als 130 Millionen Nutzer*innen. Über 2 Millionen Leute stellen ihre Inhalte über OnlyFans bereit, darunter auch Prominente wie die US-Schauspielerin Bella Thorn oder die Rapperin Cardi B.
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