Pentagon lässt Hyperschallflugzeug von australischer Firma bauen
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Hyperschallraketen und -flugzeuge werden momentan intensiv von den großen Militärmächten der Welt erforscht. In den USA gibt es mehrere parallel laufende Forschungsprogramme dazu. Ein weiteres wurde nun vom Defense Innovation Unit (DIU), einer Entwicklungsabteilung des US-Verteidigungsministerium, ins Leben gerufen.
Es nennt sich Hypersonic and High-Cadence Airborne Testing Capabilities (HyCAT). Einen großen Auftrag im Rahmen des Programms erhält nun die australische Firma Hypersonix Launch Systems.
Mehr als 8.600 km/h
Sie soll innerhalb 12 bis 18 Monaten einen Prototypen für ein Hyperschallflugzeug entwickeln und mit Praxistests beginnen, wie Defense News berichtet. An dem Fluggerät arbeitet Hypersonix bereits. Sein Name: DART AE. Das Fluggerät soll 3 Meter lang und 500 Kilogramm schwer sein. Es soll 1.000 Kilometer weit fliegen und dabei Mach 7, also die 7-fache Schallgeschwindigkeit (8.644 km/h), erreichen.
Rakete und dann Scramjet
Der Antrieb von DART AE wird von Hypersonix SPARTAN genannt. Es handelt sich um ein Scramjet-Triebwerk, auf Deutsch Staustrahltriebwerk. Dabei wird einströmende Luft quasi durch einen Trichter verdichtet, durch Treibstoffverbrennung erhitzt und dadurch beschleunigt.
Scramjets funktionieren erst ab einer sehr hohen Mindestgeschwindigkeit. Die anfängliche Beschleunigung erzeugt Hypersonix mittels einer Rakete, auf die das Fluggerät geschnallt wird.
Grüner Wasserstoff
Als Treibstoff soll bei SPARTAN bzw. DART AE Wasserstoff zum Einsatz kommen, und zwar grüner Wasserstoff. Hypersonix ist dabei eine Kooperation mit dem Unternehmen BOC Australia eingegangen. Der Gaswirtschafts-Ausrüster, der zum deutschen Linde-Konzern gehört, will Wasserstoff aus Elektrolyse von Wasser mittels erneuerbarer Energie gewinnen.
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