In Wien befinden sich derzeit rund 100 Kameras im Einsatz. 

In Wien befinden sich derzeit rund 100 Kameras im Einsatz. 

© Kurier/Gerhard Deutsch

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Polizei bekommt bis zu 4.000 Bodycams

Bis spätestens 2024 möchte das Innenministerium die österreichische Polizei mit 3.500 bis 4.000 Bodycams ausstatten. Wie der ORF berichtet, soll die erste Tranche noch in diesem Jahr an die Dienststellen verteilt werden. Derzeit befänden sich österreichweit in Summe 375 Kameras im Einsatz, 92 davon in Wien. 

Verteilung noch unklar

Bereits im Vorjahr startete die zuständige Bundesbeschaffungs GmbH mit dem vorgeschriebenen Vergabeverfahren zur Produktion der Bodycams. Seit Herbst 2022 ist dieser Prozess nun abgeschlossen. 

„Es können insgesamt je nach konkreter Bedarfslage, die derzeit noch bei den öffentlichen Auftraggebern in Detailabklärung ist, mehrere tausend Stück bis zu den ausgeschriebenen 6.000 Stk. Bodycams samt Zubehör und Software von diesen verschiedenen öffentlichen Auftraggebern abgerufen werden“, wird die GmbH zitiert. Neben der Polizei könnten auch andere Behörden bei Bedarf Bodycams anfordern.

Wie genau die Cams unter den Dienststellen verteilt werden, ist derzeit noch unklar. Laut ORF sei hierfür eine Arbeitsgruppe einberufen worden. Diese soll die neuen Kameras den Bundesländern zuordnen. Näheres könne derzeit noch nicht gesagt werden, so das Innenministeriums. 

Das Innenministerium verspricht eine flächendeckende Aufrüstung der Bodycams. 

Keine Aufstockung bei ÖBB und Wiener Linien

Nach einem ersten Testbetrieb setzt die Polizei die Bodycams seit 2019 offiziell ein. Die Bilanz sei laut Beamt*innen durchwegs positiv. So hätte die Ankündigung, die Kamera einzuschalten, häufig deeskalierend gewirkt. 

Auch andere Betriebe in Österreich setzen auf Bodycams, darunter die ÖBB sowie die Wiener Linien. Insgesamt sind 188 ÖBB-Mitarbeiter*innen derzeit mit Kameras ausgestattet, so ein Sprecher der Bundesbahnen. Bei den Wiener Linien tragen sämtliche der rund 120 Security-Angestellten Bodycams. Aufstockungen seien weder bei den ÖBB noch bei den Wiener Linien geplant, heißt es seitens der Pressestellen.

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