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Panne

Russischer iTunes-Store zeigt Porno-Bilder

Apple ist ja nicht gerade für seine freizügigen Darstellungen bekannt. Wie überrascht müssen einige Russen deshalb gewesen sein, als sie auf iTunes Werbungen von Porno-Webseiten und Escort-Services stießen? Wie die BBC berichtet, hatte Apple seinen russischen iTunes Store neben dem Start in 55 anderen Ländern, erst am Dienstag eröffnet.

Das Porno-Angebot ist wohl auf den Fehler eines Programmierers zurückzuführen. Dieser verwendete die Domain-Endung ".xxx" als Platzhalter für Webseiten im Programm und tauschte sie vor der Veröffentlichung nicht aus. Einige der so irrtümlich gesetzten Links verwiesen auf tatsächlich existierende Webseiten.

"Hardcore-Porno statt Kung Fu Panda"

Wer auf die Porno-Links klickte, wurde allerdings auf (harmlose) Filme verwiesen, nicht auf die Webseiten, deren Bilder plötzlich im iTunes Store aufgetaucht waren. "Es ist, wie wenn du in einen Videoverleih gehst und alle DVDs sind da, aber einige Cover sind falsch", beschreibt Mikko Hypponen von F Secure das Problem gegenüber der BBC.

Apple beeilte sich laut Russia Today, den Fehler zu beheben, doch die Schadenfreude ist gerade wegen der oft als zu streng erachteten Sittenwächter-Tugenden des Konzerns groß. Graham Cluley von Sophos nennt das Ereignis "einen ernsten Schnitzer": "Das letzte was passieren sollte, wenn du Kung Fu Panda für deine Kinder herunterlädst, ist einen Hardcore-Porno zu sehen."

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