Die Überreste eines verbrannten Note 7
Die Überreste eines verbrannten Note 7
© Baidu

Rückruf

Samsung Galaxy Note 7 soll in Hand von Kind verbrannt sein

Der Rückruf des Samsung-Smartphones Galaxy Note 7 verlief bislang relativ glimpflich. Doch nun sorgt ein Fall, bei dem angeblich ein sechsjähriges Kind verletzt wurde, für Aufsehen. „Das Kind hat Videos auf dem Smartphone angesehen als die Batterie explodierte“, so die Großmutter gegenüber der US-Tageszeitung New York Post. Der Vorfall soll sich Samstag Abend in New York ereignet haben.

Das Kind erlitt Verbrennungen am Körper, der Schweregrad ist nicht bekannt. „Er ist jetzt wieder zuhause. Er will nicht einmal in die Nähe von Smartphones gehen“, so die Großmutter. Man sei in Kontakt mit Hersteller Samsung, weitere Details dazu wollte sie aber offenbar nicht nennen.

Ausschalten und Umtauschen

Unklar ist, wie es zu dem Vorfall kommen konnte. Bislang wurde das Smartphone meist geladen, während es zur spontanen Reaktion kam, doch die näheren Umstände in diesem Fall sind nicht bekannt. Samsung hat bereits vergangene Woche eine Rückrufaktion gestartet, bei der man das Note 7 gegen ein sicheres Modell oder ein S7 oder S7 Edge inklusive Gutschrift umtauschen kann.

Der südkoreanische Konzern rief Note-7-Besitzer zudem dazu auf, das Smartphone nicht mehr zu verwenden und es so rasch wie möglich im Rahmen der Rückrufaktion auszutauschen. Samsung wurde trotz seiner raschen Reaktion aber auch für den Rückruf kritisiert, da dieser nicht über offizielle Stellen abgewickelt wurde. Das würde den Weiterverkauf des Smartphones verbieten - ein Risiko, das bei mehreren Millionen Geräten im Umlauf durchaus realistisch erscheint.

Weitere Regressforderungen sind daher nicht auszuschließen. So wird Samsung nun in den USA von einem Bauarbeiter verklagt, dessen Galaxy S7 edge in seiner Hosentasche explodiert ist, wodurch er Verbrennungen dritten Grades erlitt. Während beim Note 7 Samsung allerdings Probleme einräumte, sind beim S7 edge wenige dieser Fälle bekannt. Die Rechtsanwälte planen dennoch eine Sammelklage und rufen nun betroffene S7-edge-Nutzer dazu auf, sich an der Klage zu beteiligen.

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