Schlafender Tesla-Fahrer wird angeklagt
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Ein Tesla-Fahrer hat das Fahrassistenzsystem Autopilot wieder einmal zu wörtlich genommen und sich somit strafbar gemacht. Der 20-jährige Kanadier ist laut Polizeiangaben mit über 140km/h auf der Autobahn gefahren, während er seelenruhig im Fahrersitz geschlafen hat. Den Sitz hatte er dabei so weit zurückgelegt, dass das Auto von außen leer aussah.
Die Polizei stoppte das Auto und gab den Fahrer einen Strafzettel und ein 24-stündiges Fahrverbot. Nun berichtet die kanadische Polizei, dass sich der Fahrer auch vor Gericht verantworten muss.
Sicherheitsvorrichtung
Der Autopilot ist kein System für das autonome Fahren, sondern lediglich ein Assistenzsystem. Eigentlich sind die Tesla-Autos mit einer Sicherheitsvorrichtung ausgestattet, die garantieren soll, dass der Fahrer aufmerksam bleibt, um im Notfall eingreifen zu können.
So muss man die Hände am Lenkrad belassen und leichten Druck ausüben, ansonsten ertönt ein Alarm. Manche Tesla-Fahrer haben sich aber spezielle Vorrichtungen, die lediglich simulieren, dass die Hände am Lenkrad sind. Der Kanadier dürfte ein derartiges Gerät wohl installiert haben.
Es ist nicht der erste derartige Vorfall. So wurde 2019 sogar ein schlafender Tesla-Fahrer auf der Autobahn gefilmt.
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