Serenity: Ein klimaneutrales Kreuzfahrtschiff für die Generation 80+

Kreuzfahrten haben einen schlechten Ruf. Obwohl auch immer mehr jüngere Kunden sie für sich entdecken, sind sie angeblich nur was für Rentner.

Da scheint es interessant, dass die deutsche Meyer Werft etwas macht, was man so nicht erwarten würde. Anstatt ein „junges“ Schiff zu bauen, macht sie eines für noch ältere Gäste: die Serenity.

80 ist das neue 65

Das Schiff ist ein Konzept, dass sich an die Zielgruppe 80+ richtet. In einer Presseaussendung erklärt man, dass etwa in den USA im Jahr 2100 so viele Menschen über 80 Jahre alt sein werden, wie jetzt über 65. 80 wird also das neue 65.

Den Bedarf für so ein Schiff sehe man, weil es aktuell nur Kreuzfahrtschiffe für die Zielgruppen jung, mittel und alt gebe. Mit der alternden Gesellschaft sei es deshalb nötig, eine weitere Gruppe hinzuzufügen – quasi sehr alt.

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Kein Pflegeheim

Meyer betont dabei, dass die Serenity kein schwimmendes Pflegeheim sein soll. Gedacht ist es für rüstige Rentner, die selbstbestimmt leben. Dennoch wolle man auf dem Schiff einige Dienstleistungen anbieten, die man auch in Wohnheimen und zum Teil betreuten Wohnheimen für ältere Menschen findet.

Außerdem wird die Serenity an das Alter der Passagiere angepasst. Als Beispiele werden genannt: „Zusätzliche Anforderungen an die Laufwege an Bord, z.B. die Korridorbreiten, die sozialen Interaktionen sowie den Passagierfluss und die Orientierung an Bord im Allgemeinen.“ Das heißt etwa, dass die Gänge breit genug sein werden, damit 2 Rollstühle nebeneinander vorbeifahren können.

Das Schiff soll zudem klimaneutral unterwegs sein. Wie das möglich ist, etwa durch Elektro- oder Wasserstoffantriebe, wird nicht genannt. Ebenso wenig bekannt ist, ob sich bereits ein Kreuzfahrtunternehmen für die Serenity interessiert.