Sony-Hack: Private Daten von Prominenten offengelegt
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Das Ausmaß des Hacks des US-Filmstudios Sony Pictures wird erst jetzt, knapp eine Woche danach, spürbar. Die Hacker veröffentlichten Mitte der Woche 33.000 Dokumente, die sie auf den Servern von Sony Pictures erbeutet haben wollen. Eine Analyse eines US-Sicherheitsunternehmens zeigt, dass sich darin neben Passwörtern für den internen Zugang und Social Media-Accounts auch Kreditkartendaten und Sozialversicherungsnummern aller Angestellten und vieler Prominenter finden. So sind Schauspieler Sylvester Stallone, die australische Komikerin Rebel Wilson sowie Regisseur Judd Apatow betroffen.
Password.doc
Neben diesen Daten wurden auch Adresse, Gehalt und andere Vertragsbedingungen öffentlich. Viel Gedanken über Sicherheit scheint man sich bei Sony Pictures nicht gemacht zu haben. Laut BuzzFeed wurden Passwörter in unverschlüsselten Office-Dateien gesammelt, beispielsweise unter dem wenig verdächtigen Namen „YouTube login passwords.xlsx“ oder „Passwords to change.doc“.
Hinter den Angriffen soll eine Gruppe namens #GOP stehen. Zunächst wurde vermutet, dass Nordkorea, das über den Film „The Interview" verärgert ist, involviert sein könnte, doch ein Sprecher dementierte das nun. Berichten zufolge sollen die Hacker auch Hilfe von Sony-Mitarbeitern bekommen haben. Sony versucht nun, gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden das Ausmaß der Attacken einzuschätzen.
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