© WERK/Tesla/James King

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„SpaceX Option Package“: Musk will Tesla mit Raketentriebwerken ausstatten

Bei der Hauptversammlung des Unternehmens Anfang Juni hatte Elon Musk bereits anklingen lassen, dass ihm jedes Mittel recht sei, um traditionelle Autos zu übertreffen. Am Samstag ging der Tesla-Chef auf dem Kurznachrichtendienst Twitter ins Detail. Er wolle für den Tesla Roadster künftig ein „SpaceX Option Package“ anbieten, schrieb Musk. Das Paket werde zehn kleine Raketentriebwerke beinhalten, die nahtlos rund um das Auto angebracht seien. Die Raketenmotoren würden Beschleunigung und Geschwindigkeit dramatisch steigern, Verbesserungen erwarte er sich auch bei der Kurventauglichkeit und der Bremsleistung. Vielleicht, sinnierte Musk, würden sie den Wägen auch erlauben zu fliegen.

Mit seiner Ankündigung, die wie ein Schrei nach Aufmerksamkeit klingt, meint es der exzentrische Unternehmer offenbar ernst. In den Kommentaren zu seinem Tweet wischt er Bedenken beiseite und verweist darauf, dass er auch in der Vergangenheit Außergewöhnliches erreicht habe. Der neue Tesla Roadster werde konventionell betriebene Sportwägen weit hinter sich lassen, ist Musk, der einen Roadster auch bereits ins All geschossen hat, überzeugt.

Dass solche Wägen eine Zulassung erhalten werden, darf bezweifelt werden. Daneben stellen sich auch zahlreiche Fragen, wie Engadget bemerkt. Das Betanken der Triebwerke sei ebenso ungeklärt wie ihre Wiederverwendbarkeit. Man rechne nicht damit, dass Musks Idee umgesetzt werde, andererseits würde man auch nicht dagegen wetten.

Musk wird auf Twitter immer wieder mit ausgefallenen Ideen vorstellig. Ende April kündigte er etwa an, einen Cyberdrachen bauen zu wollen.

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