Stadt weist mit Warnschildern auf Datensammlung hin
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Sidewalk Labs, ein Tochterunternehmen von Alphabet, hat Warnschilder entwickelt, die Bürger auf laufende Datensammlung hinweisen. Damit wolle man vor allem in Smart Cities, die stark auf Sensoren und Kameras setzen, für mehr Transparenz sorgen. Der Designvorschlag, der unter anderem auf GitHub veröffentlicht wurde, setzt derzeit auf sechseckige Schilder, die mit Farben und Symbolen auf die Art und Weise der Datensammlung hinweisen. Darunter befinden sich auch stets QR-Codes und URLs, über die sich der Nutzer näher zur Verwendung der Daten informieren kann.
Dreiteilig
Die Warnschilder bestehen stets aus drei nebeneinander liegenden Sechsecken. Während das erste Schild auf schwarzem Hintergrund mit Symbol und Beschriftung auf den Verwendungszweck, beispielsweise Gesundheit oder Umwelt, hinweist, zeigt das zweite Schild die Art der Datensammlung. Dazu werden ebenfalls wieder Symbol und Bild genutzt, ergänzend gibt aber auch die Hintergrundfarbe an, ob es sich um anonymisierte Daten (blau) handelt oder ob Personen darauf eindeutig identifizierbar (gelb) sind.
Wenn die Daten überhaupt keinen Personen zugeordnet werden können (beispielsweise Informationen über das Wetter) wird auf dieses Schild verzichtet. Das dritte Schild beinhaltet den QR-Code, über den weitere Detailinformationen in ähnlicher Darstellung abgerufen können, beispielsweise wie die Daten verarbeitet werden, wer dazu Zugang hat und wie lange diese gespeichert bleiben.
Städte wollen Idee testen
Laut Sidewalk Labs wurde das Konzept gemeinsam mit zahlreichen Städten entwickelt, die die Warnschilder nun auch erproben wollen. Das Unternehmen, das Teil des Alphabet-Konzern ist, zu dem auch Google zählt, baut derzeit mit Quayside einen Test-Bezirk in der kanadischen Stadt Toronto auf, in dem neue Technologien für die Stadtplanung und -entwicklung erprobt werden sollen.
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