Boeing 737 MAX
© Boeing/Matthew B. Thompson

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Startverbote für Boeing 737 MAX nach Absturz

Nach dem Absturz einer Passagiermaschine in Äthiopien mit 157 Todesopfern dürfen in China 96 Boeing-Flugzeuge vorerst nicht mehr starten. Die Luftfahrtbehörde CAAC bestätigte der Deutschen Presse-Agentur am Montag, dass die Fluggesellschaften des Landes 96 Maschinen vom Typ der Unglücksmaschine Boeing 737 MAX 8 besitzen. Die Behörde hatte Fluglinien zuvor angewiesen, Flüge mit dieser Boeing vorübergehend einzustellen, bis Sicherheitsrisiken ausgeschlossen werden können.

Auch in Indonesien bleiben die Maschinen diesen Typs vorerst am Boden, wie unter anderem die New York Times berichtet. In Südkorea und Indien wurden die Behörden ebenfalls aktiv und setzten sich mit Vertretern der Luftfahrtbranche in Verbindung, wie es heißt.

Die karibische Fluggesellschaft Cayman Airways erklärte, die beiden Boeing 737 Max 8 der Airline blieben vorerst am Boden, bis weitere Informationen zu dem Unglück in Äthiopien vorlägen. Der Flugzeugtyp wird von Hersteller Boeing seit 2017 ausgeliefert.

Absturz in Äthiopien

Die Unglücksmaschine, die von der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba in die kenianische Hauptstadt Nairobi fliegen sollte, war am Sonntagmorgen kurz nach dem Start abgestürzt. 149 Passagiere und 8 Crew-Mitglieder waren an Bord. Bereits im Oktober waren bei dem Absturz einer Boeing 737 MAX 8 der Fluglinie Lion Air in Indonesien 189 Menschen ums Leben gekommen.

Zu den Gründen des Absturzes gibt es indes noch keine offizielle Erklärung. Mittlerweile wurde der Flugschreiber gefunden, jedoch ist dieser beschädigt. Es sei daher noch unklar, wie viele Informationen daraus zu gewinnen seien.

Indonesien

Bei dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 der Fluglinie Lion Air im Oktober waren in Indonesien 189 Menschen ums Leben gekommen. Bei beiden Unglücken habe es „gewisse Ähnlichkeiten“ gegeben, teilte die CAAC mit. Beide Flüge waren bei guten Wetterverhältnissen kurz nach dem Start in Schwierigkeiten gekommen. Ein möglicherweise ähnlicher Fehler in der Elektronik konnte zunächst nicht ausgeschlossen werden.

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