Studie: Skepsis gegenüber Facebook wächst
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Die US-Bürger sehen einer Umfrage zufolge ihre persönlichen Daten bei Facebook schlechter aufgehoben als bei anderen Internet-Unternehmen. Nur 41 Prozent der Befragten zeigten sich nach einer am Sonntag veröffentlichten Reuters/Ipsos-Studie überzeugt, dass das Internet-Netzwerk die US-Datenschutzvorschriften einhält. Dagegen waren dies bei Amazon 66 Prozent, bei Google 62 Prozent und 60 Prozent bei Microsoft.
Nutzen Facebook trotz Skepsis weiter
Vor einer Woche war publik geworden, dass persönliche Daten von rund 50 Millionen Facebook-Nutzern mutmaßlich auf unlautere Weise eingesetzt wurden, um US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf zu unterstützen. In Zeitungsanzeigen in den USA und Großbritannien entschuldigte sich Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Sonntag erneut für den Vertrauensbruch.
Auch in Deutschland wächst die Skepsis gegenüber Facebook. Einer Emnid-Umfrage für die „ Bild am Sonntag“ zufolge sind 60 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Internet-Netzwerke negative Auswirkungen auf die Demokratie haben. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff erwartet aber nicht, dass Facebook-Nutzer dem Netzwerk nun massenhaft den Rücken kehren.
Kommentare