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Digital Life

So viel Geld verdient Elon Musk mit der EU

Elon Musk hat in der Vergangenheit nicht mit Kritik an der EU gespart. Damit schafft er es auch immer wieder, die Aufmerksamkeit der Medien und Menschen für sich zu gewinnen. 

Dabei profitieren er und seine Unternehmen von den Geldern der Europäischen Union. Seine Unternehmen haben in der Vergangenheit Gelder in dreistelliger Millionenhöhe erhalten. 

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Wer wie viel bekommt

Das geht aus einem Schreiben hervor, das die EU-Kommission auf Anfrage an den deutschen Europaabgeordneten Daniel Freund (Grüne) geschickt hat. Demnach erhält ein Tochterunternehmen von Tesla für die Errichtung von Ladestationen für E-Autos knapp 159 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Förderprogramm "Connecting Europe".  

Rund 177 Millionen Euro hat SpaceX zuletzt für den Start von Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo mit Trägerraketen vom Typ Falcon 9 in Rechnung gestellt. Bis Oktober 2023 erhielt außerdem noch die Plattform X 630.000 Euro für bezahlte Werbung. 

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Ob die Auflistung damit vollständig ist, ist unklar. Denn in dem Schreiben der EU wird auch auf das öffentlich zugängliche Finanztransparenzsystem (FTS) verwiesen. Es heißt zudem, dass die Informationen zum Haushaltsjahr 2024 erst im Juni 2025 veröffentlicht werden.

Freunds Forderung 

Der deutsche Politiker fordert auf Basis dieser Zahlen einen sofortigen Stopp von Zahlungen an die von dem Milliardär Musk geführten oder kontrollierten Unternehmen. Dieser Mann ist ein erklärter Feind der EU und unserer Grundwerte. Es kann nicht sein, dass wir dem reichsten Mann der Welt dann noch Hunderte Millionen an Subventionen zahlen", sagt Freund. 

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Musk ist in der EU unter anderem wegen seiner Arbeit für US-Präsident Donald Trump und seiner offenen Unterstützung für die AfD in Deutschland umstritten. Gegen sein Unternehmen X laufen zudem mehrere Verfahren wegen mutmaßlicher Verstöße gegen EU-Vorgaben für digitale Dienste. Mit ihnen wird geprüft, ob die Plattform Vorschriften zur Eindämmung von Hassrede und Desinformation einhält.

Die Europäische Kommission verweist in ihrem Schreiben an Freund darauf, dass seit Oktober 2023 keine bezahlten Dienstleistungen von X mehr in Anspruch genommen würden. Zu den Aufträgen für die 2 Raketenstarts mit jeweils 2 Galileo-Satelliten erklärt sie, dass es sich bei diesen um eine Ausnahme gehandelt habe, da es Verzögerungen bei der Inbetriebnahme der europäischen Trägerrakete Ariane 6 gegeben habe.

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