Tesla-Bordcomputer mit Kundendaten landeten im Müll
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Ein Hacker erhebt schwere Vorwürfe gegen Tesla und dessen Umgang mit persönlichen Daten von Kunden. So wurden alte Bordcomputer, die aus Fahrzeugen ausgebaut wurden, einfach entsorgt bzw. weggegeben, ohne die Daten darauf vorher zu löschen.
Auf den Rechnern fanden sich nicht nur persönliche Informationen, sondern auch Benutzernamen und unverschlüsselte Passwörter. Aufgedeckt hat das ein White-Hat-Hacker mit dem Nickname Green.
Auf Ebay und im Müll
Green hat mehrere dieser Computer auf Verkaufsplattformen wie Ebay entdeckt. Auch Tesla-Angestellte selbst hätten inoffiziellen Reparaturwerkstätten die Bauteilen angeboten, erzählte Green gegenüber Elektrek.
Darüber hinaus sammelte er Beweise, wonach die Geräte einfach in den Mülltonnen von Tesla-Servicecentern zu finden waren. Als Green Tesla informierte und dem Unternehmen die Seriennummern der Computer mitteilte, die er über verschiedene Kanäle auftreiben konnte, gab das Unternehmen an, dass sie “gestohlen” worden seien. Man wolle die Sache aber untersuchen und Betroffene informieren.
Bei Tesla dürften dürften sich solche alten Bordcomputer zuletzt gehäuft haben. Seit Anfang März können sich Besitzer älterer Model S und Model X gegen Gebühr neue Hardware einbauen lassen, da ältere Bordcomputer nicht mit allen Features der neuesten Firmware V10 kompatibel sind.
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