FILE PHOTO: Flags fly over the Tesla Inc. Gigafactory 2, which is also known as RiverBend, a joint venture with Panasonic to produce solar panels and roof tiles in Buffalo, New York
© REUTERS / Brendan McDermid

Digital Life

Tesla fordert 167 Millionen Dollar Schadenersatz von Whistleblower

Im Juni warf der ehemalige Tesla-Techniker Martin Tripp dem Elektroautobauer vor, schadhafte Akkus in seinem Model 3 verbaut zu haben. Zuvor war der selbsternannte Whistleblower von Tesla-Chef Elon Musk der Sabotage beschuldigt worden. Laut Musk soll er das Betriebssystem des Konzerns manipuliert und Daten weitergegeben zu haben. Tesla klagte, auch Tripp zog wegen Verleumdung gegen Tesla vor Gericht und beantragte bei der US-Börsenaufsicht SEC den Status eines Whistleblowers.

Wie Gerichtsdokumente zeigen, die nun an die Öffentlichkeit geraten sind , nimmt Tesla die Vorkommnisse nicht auf die leichte Schulter und fordert 167 Millionen Dollar Schadenersatz von Tripp. Unter anderem weil der Kurs der Tesla-Aktie nach den öffentlichen Äußerungen des ehemaligen Angestellten stark nachgegeben haben soll.

„Absurd“

Tripps Anwalt bezeichnete die Forderungen gegenüber Gizmodo als „absurd“. Das Auf- und Ab der Tesla-Aktie im Sommer habe viele Gründe. Unter anderem sei zu dieser Zeit das Erreichen von Produktionszielen fraglich gewesen. Man werde die Forderungen bei der nächsten Anhörung im Dezember zurückweisen.

Tripp hatte seine Vorwürfe im Sommer öffentlich gemacht und war danach auf Tauchstation gegangen. Neben dem Einbau schadhafter Akkus warf er Tesla falsche Angaben in seinen Quartalszahlen und die fahrlässige Lagerung von gefährlichem Müll aus der Akkuproduktion in seinen Fabriken vor. Den Sabotage-Vorwurf von Tesla wies er zurück.

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