Testphase: Austrian Airlines bietet Gratis-WLAN an
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Nachdem im November der erste Airbus A320 mit WLAN ausgerüstet wurde, startet die Austrian Airlines (AUA) nun den Praxistest für Internet an Bord. Insgesamt wurden laut offiziellen Angaben bislang zehn der 31 Airbusse aufgerüstet, vier davon sind für die Testphase freigeschaltet. Flugpassagiere, die in einem der Flugzeuge reisen, können aktuell noch kostenlos surfen.
Mit dem offiziellen Start des Angebots, der noch im ersten Quartal 2017 geplant ist, wird der Internetzugang über den Wolken jedoch kostenpflichtig. Insgesamt wird es drei verschiedene Tarife geben, je nach geplanter Nutzung: FlyNet Message für drei Euro, FlyNet Surf für sieben Euro und FlyNet Stream für zwölf Euro pro Flugstrecke.
Unterschiedliche Bandbreite
Technisch unterscheiden sich die Pakete lediglich durch die angebotene Bandbreite. "Im FlyNet Message Paket werden E-Mail und Messaging Dienste mit voller Geschwindigkeit angeboten. Es besteht die Möglichkeit in dem Paket eine Website zu öffnen, die Bandbreite hierfür wird aber enorm gedrosselt. Gleiches gilt beispielsweise auch für Streaming Dienste", so AUA-Sprecherin Sandra Bijelic gegenüber der futurezone.
Wie verlässlich das Streaming tatsächlich funktioniert, wenn viele Passagiere gleichzeitig darauf zugreifen, wird wohl nur die Praxis zeigen. Die Bandbreite in der Maschine ist aufgrund der eingesetzten Satellitentechnologie entsprechend begrenzt. Ab Sommer 2017 will die Airline außerdem ein eigenes, Unterhaltungsprogramm, bestehend aus Filmen und Serien, über das WLAN-Netz zur Verfügung stellen. Zugriff darauf haben Käufer des Flynet-Surf- und des Flynet-Stream-Pakets.
Inmarsat
Realisiert wurde die Technik gemeinsam mit dem Inmarsat. Laut der Fluglinie basiert sie auf der Breitband-Satelliten-Technologie Ka-Band. Laut Austrian-Angaben will man noch im April sämtliche Airbusse mit WLAN ausgestattet haben. Ob oder wann auch die Boeing-Langstreckenflotte der AUA mit WLAN ausgestattet wird, ist aktuell noch unklar. „Im ersten Schritt beobachten wir die Entwicklung auf der Mittelstreckenflotte und entscheiden dann“, so Bijelic.
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