U.S. President Trump visits his presidential campaign headquarters on Election Day in Arlington, Virginia

Während Trump verblasst, werden seine Anhänger mit Spott und Hohn überzogen

© REUTERS / TOM BRENNER

Digital Life

Trumps "Wahlbetrugs-Hotline" mit Scherzanrufen überflutet

Aufgrund der bisher haltlosen Vorwürfe, dass die US-Präsidentschaftswahl manipuliert sei, ließ Donald Trump eine eigene Hotline einrichten, über die Betrugsvorfälle gemeldet werden sollen. Wie ABC News berichtet, ist die Maßnahme aber nicht von Erfolg gekrönt. Die Telefonisten der Hotline seien zunehmend frustriert. Die Hotline habe sich zu einem "Alptraum für Mitarbeiter" entwickelt, die täglich mit hunderten Scherzanrufen bombardiert werden.

Zweimal wählen

Laut Mashable machen sich vor allem Anhänger von Trumps Nachfolger als US-Präsident, Joe Biden, einen Spaß daraus, die Hotline-Mitarbeiter in die Irre zu führen. Auf Online-Netzwerken wie TikTok und Twitter teilen zahlreiche Prankster Tonmitschnitte ihrer Anrufe. In einem davon behauptet eine Dame beispielsweise, in zwei verschiedenen Gemeinden wählen zu wollen. Man habe ihr das verboten, obwohl "die Demokraten das ja auch machen" und hoffe nun auf Hilfe durch die "Election Fraud Hotline".

Ein Sack voller Stimmzettel

In anderen Anrufen werden Verlierer-Melodien aus Game Shows eingespielt oder es wird von Vorfällen berichtet, die überhaupt nichts mit der Wahl zu tun haben, z.B. "Ich habe da eine Schildkröte gefunden, die auf dem Rücken liegt". In das Geschehen eingeklinkt hat sich auch Alex Hirsch, der Macher der Zeichentrickserie "Gravity Falls", der den Hotline-Mitarbeitern stolz verrät, dass er einen Sack voller Stimmzetteln geklaut hat.

Erschöpfung

"Man kann hören, wie erschöpft sie bereits sind", kommentiert Hirsch einen aufgezeichneten Anruf. Wie Business Insider berichtet, versucht Donald Trump seiner Niederlage bei der US-Wahl weiterhin mit allen Mitteln entgegenzuwirken. In mehreren Bundesstaaten - auffälligerweise nur in solchen, wo Joe Biden mehr Stimmen erhielt - wurden Klagen gegen die Wahl eingereicht. Beweise dafür, dass es tatsächlich großflächigen Wahlbetrug gegeben hat, gibt es freilich nicht.

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