
Überwachungskamera nach 98 Sekunden von Malware befallen
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Die Unsicherheit von Gadgets, die gemeinsam das Internet der Dinge ausmachen, kommt seit der riesigen DDoS-Attacke, die im Oktober zahlreiche Internet-Services wie Twitter, Paypal, Netflix oder Spotify zeitweise lahmlegte, nicht aus der Kritik.
Um zu demonstrieren, wie unsicher derartige - vor allem kostengünstige - vernetzte Geräte sind, hat Sicherheitsexperte Robert Graham eine WLAN-Überwachungskamera in Betrieb genommen. Es dauerte nicht länger als 98 Sekunden und die Security-Kamera war bereits von Malware befallen: Das voreingestellte Passwort und die Default-Login-Daten wurden erraten und die vernetzte Kamera war somit gekapert.
Hätte Graham die Überwachungskamera vorher nicht abgeschirmt und manipuliert, wäre sie nun für eine DDos-Attacke einsatzfähig gewesen, wie Techcrunch schreibt.
Zugegebenermaßen war die getestete Security-Cam mehr Billigware als ein hochwertiges Produkt. Mit einem Firmware-Update und einer Änderung der voreingestellten Login-Informationen wäre eine derartig schnelle Übernahme der Kamera wohl nicht möglich gewesen.
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