Unfälle mit E-Scootern steigen stark an
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Vergangene Woche hat es in Österreich 2 Verkehrsunfälle mit E-Scootern gegeben: In Oberösterreich musste ein 13-Jähriger ins Krankenhaus eingeliefert werden. Auch in Wien trug der 27-jährige E-Scooterfahrer Verletzungen davon.
Dass das Fahren mit E-Scootern nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte, zeigen aktuelle Zahlen. Demnach steigt die Anzahl der Unfälle mit den elektrischen Rollern rasant an.
Starker Anstieg bei Unfällen
Allein von Jänner bis Mai gab es in Wien 105 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, in denen E-Scooter verwickelt waren, heißt es von der Polizei gegenüber der futurezone. Im gesamten Vorjahr waren es 159 derartige Unfälle.
Die Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zeichnet ein ähnliches Bild, wenngleich die Zählweise eine etwas andere sein dürfte. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Anstieg bei E-Scooter-Unfällen mit Personenschaden, bei denen eine Behandlung im Krankenhaus erforderlich waren.
- 2019: 1.200 Verletzte
- 2020: 1.300 Verletzte
- 2021: 2.800 Verletzte
Für das aktuelle Jahr liegen dem KfV noch keine offiziellen Zahlen vor.
Ausbau der Radinfrastruktur gefordert
In Anbetracht der steigenden Unfallzahlen empfiehlt das KfV unter anderem infrastrukturelle Maßnahmen. "Das Vorhandensein einer sicheren Radinfrastruktur ist auch für E-Scooter Fahrer essenziell – idealerweise in Form eigener Radfahranlagen oder einer Reduktion der Kfz-Geschwindigkeiten auf maximal 30 km/h," heißt es von Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KfV in einer Aussendung aus dem Vorjahr.
Außerdem sei die Helmtragequote bei E-Scooterfahrer*innen besonders niedrig. Laut einer Beobachtung von 738 Personen auf E-Scootern in Wien, Klagenfurt, Linz und Innsbruck wurde nur von 2 Prozent ein Helm getragen.
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