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Verdacht auf Corona-Spionage: Angriffe auf europäische Supercomputer

Mehrere europäische Hochleistungsrechenzentren haben in den vergangenen Tagen unter Verweis auf "Sicherheitsprobleme" den Zugriff auf ihre Rechenkapazitäten gestoppt, berichtet heise.de. Betroffen sind unter anderem das Leibniz Supercomputer Centre in der Nähe von München, der Hawk-Rechner am High Performance Center in Stuttgart sowie Supercomputer in Jülich.

Bereits zuvor meldeten Supercomputer-Betreiber in anderen europäischen Ländern Sicherheitsvorfälle. Die Betreiber des Supercomputers Archer im schottischen Edinburgh entdeckten am Montag Probleme mit Login-Zugängen und teilte wenig später mit, dass alle bestehenden Passwörter und SSH-Schlüssel überschrieben worden seien. Sie gehen von Angriffen auf Forschungszentren quer durch Europa aus und zogen auch den britischen Geheimdienst GCHQ hinzu.

COVID-19-Forschungsergebnisse im Visier

Das britische Tech-Magazin The Register vermutet, dass der Zugriff auf Forschungsergebnisse für COVID-19-Impfstoffe Ziel der Angriffe sein könnte. US-Behörden hatten erst am Mittwoch vor chinesischen Angreifern gewarnt, die Forschungsarbeit im Kampf gegen das Coronavirus ausspionieren wollen.

Die Cybersicherheitsbehörde CISA und die Bundespolizei FBI forderten Organisationen, die an Impfstoffen und Medikamenten zu dem Virus arbeiten, ihre Systeme zu schützen. Aus den USA und Großbritannien waren auch bereits Anfang Mai solche Warnungen zu hören.

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